Trunkene Lieder / Астры

„O fühlst du es nicht?“
die Sternblume spricht.
„Ich hab mich so lange gemartert,
auf Wärme und Liebe gewartet,
auf Sonne und Licht
allein hier im düsteren Garten,
im wehmütig blütenden Schatten…“

Vom sonnigen Beet,
das sorglich gepflegt,
klingt zärtlich ein Raunen herüber:
Zusammen mit ihrem Behüter
die Sternblume steht.
Drum hallen die trunkenen Lieder
im Herzen voll Zuversicht wider…

Ob alles so bleibt,
Die glücklichen Stunden sind selten.
Es gibt auch Gewitter und Kälte
und Schutzlosigkeit…
Ob trunkene Lieder da helfen,
dass Astern vor Leid nicht verwelken?

1987

Астры / Trunkene Lieder

Поникшая астра вздыхала:
«Печаль моё сердце сковала.
Я сырости, холода трушу.
Сомненья терзают мне душу.
В саду меня тень пеленает,
И душная тьма накрывает.
А сердце тепла ждёт и света.
Лучистого солнца привета.»

О сырости, мраке не зная,
Цвела в саду астра другая.
Горда, и стройна, и бела,
С печалью знакомств не вела.
Ухожена нежной рукою,
Она любовалась собою.
Своей красотой упивалась
И собственной песней пленялась.

Но долго ли счастье продлится?
И долго ли астре гордится?
Безумное счастье беспечно.
Оно и цветенье не вечны.
Дожди и морозы нагрянут,
И астры в печали завянут.
Не сможет ненастной порой
Спасти восхищенье собой.

Schwindende Hoffnung / ***

Steht eine Erle am Ufer und ringt
fragend und klagend die Hände:
Schluss? Und für immer?
                        O sagt mir, beginnt
wirklich das traurige Ende?..

In die Vergangenheit
                          schaut sie zurück,
will sich vom Gestern
                            nicht trennen…
Launisch sind oft das Geschick
                         und das Glück,
selten nur finden sich Gönner…

Steht nun allein
           und verlassen und friert,
hofft noch und träumt noch –
                                 von Liebe:
Ach, wenn dein Herz
               alle Hoffnung verliert,
helfen dir kaum noch Gefühle!..

Dort in der Ferne
              verklingt die Musik
sprießender, blühender Knospen…
Und in den Armen
                      der Einsamkeit liegt
weinend die schwindende Hoffnung.

28. Februar 1989

*** / Schwindende Hoffnung

Речка синеет. Ольха у реки
руки простёрла, вздыхает.
Горечь её и печаль велики.
Ночь её с днём разлучает.

В прошлое взор устремила она.
Сердце не хочет разлуки.
О, как капризна бывает судьба.
День не протянет ей руки.

Так одинока она и грустна.
Чувство тоски её гложет.
Если мечта не оставит следа, –
ей и любовь не поможет.

Где-то мелодия еле слышна –
песнь набухающих почек.
Тень одиночества тихо ушла.
Тлеет мечты уголёчек.

Wache Träume / Какая весна без душистой сирени?

Was wäre denn ein Frühling ohne Flieder
und ohne Wind, der frohe Lieder singt?!
Was wäre denn ein Leben ohne Liebe,
die sonnenwarm im Herzen widerklingt?!

Was wäre denn ein Sommer ohne Blüte?!
Was wären Träume ohne Zuversicht?!
Was wären Fluren ohne jene Güte,
die ihnen schenkt das helle Sonnenlicht?!

Was wären blaue Lüfte ohne Wälder?!
Was wären Taten ohne Fleiß und Schweiß?!
Was wären ohne Saaten denn die Felder,
wo goldgrün strahlendes Getreide reift?!

Was wären Herbst und Winter ohne Regen
und ohne weichen Schnee im Wiesengrund?!
Was wären wir, die Menschen, ohne Seele
und ohne Mut und menschliche Vernunft?!

Das Erdenleben klingt wie eine Sage,
wo jeder Strauch und Hauch ein Phänomen…
Nie sollen sich die Hoffnungen zerschlagen!
Nie soll die grüne Erde untergehn!

  1. Mai 1987

*** / Wache Träume


Какая весна без душистой сирени?
Без ветра, что радость на крыльях несёт?
А жизнь – разве жизнь без любви и сомнений,
Без песни души, что стремится в полёт?

А лето какое без буйных цветений?
А можно ль без веры увидеть мечту?
И что за луга без лучей тех весенних,
Что дарят им щедро тепло, доброту?

Просторы – лишь те, где берёзка белеет.
И труд без усердья – любой не пригож.
И это не поле, где колос не зреет,
И где не колышется спелая рожь.

Осенние дни к нам с дождями явились.
Зимою со снегом к нам радость спешит.
А люди в кого бы, скажи, превратились
Без смелости, разума и без души?

Веками звучит наша жизнь, как сказанье.
Травинка и кустик, в ней всё – феномен.
Пусть вечным надежд наших будет звучанье.
И лучшей планеты не надо взамен.

Unvergesslich / Перемены

Winde eilen durch die Weiten,
wieder missgestimmt.
Fragt die Erle, ob es Zeichen
einer Wende sind.

Sie versucht, sich zu erinnern
heut an jenen Tag,
als dem abendlichen Himmel
sie ihr Leid geklagt:

Oh, die Abendsonnenstrahlen
fühlten ihre Angst
und besänftigten die Qualen
mitleidsvoll und sanft…

Und es kamen helle Tage,
die sie nie vergisst,
wo sich in den Armen lagen
Traum und Zuversicht.

12.Mai 1989

Перемены / Unvergesslich

Ветер, буен и неистов,
дал печальный крен.
О, ольхе понятен этот
признак перемен.

Жив в душе её и ныне
тот ненастный день,
где от боли сердце стыло,
набегала тень,

где зари вечерней звуки,
ласково звеня,
ей протягивали руки,
грея и любя…

Но когда ушли морозы,
и взошла звезда,
то в душе ольхи, как розы,
расцвела мечта.

Wärme im Winter / Безжалостно время

Ganz schlank ist der Abreißkalender.
Die Zeit hat sein Blattwerk verweht.
Der greise und müde November
am Kreuzweg schon fahrbereit steht.

Es regnet und schneit durcheinander.
Und Schneemilch bedeckt den Asphalt:
Der Herbst mit dem Winter verhandelt,
was besser sei – warm oder kalt.

Wir würden für Mäßigkeit stimmen,
für Milde und flaumweichen Schnee:
Wie schön auch die Fröste oft klingen –
der Abschied vom Sommer tut weh…

Doch hast du dir Sonne und Güte
im Juli gesammelt genug,
so wärmt dich, wenn Schneestürme wüten,
noch immer die glimmende Glut.

5. November 1986

Безжалостно время / Wärme im Winter

Безжалосто время
                        с листками:
Стал тонким совсем
                        календарь.
Стремится к отбытью
                        веками
Седой и уставший
                        ноябрь.

И дождик,
            и снежные горы,
и грязь он
            с собою принёс.
Так осень с зимой
            ведут споры:
Что лучше –
            тепло ли, мороз?

Но мы все –
            за летние
                        тополей.
И песней трещат пусть
                        морозы,
С июлем расстаться
                        сложней.

Ты солнца так много
                        и счастья
собрал себе
                        летней порой.
И сердце согреет
                        в ненастье
счастливого августа
                        зной.

Maximen / Если радость велика

Geht es ohne Tränen nicht,
weine, wein dich aus.
Wenn vor Freud das Herz dir hüpft,
mach kein Hehl daraus.
Eilt ein Strom den Berg hinab,
reißt er Steine mit.
Wenn der Sturm des Tobens satt,
Regen gern er schickt.
Wenn der Frühling fröhlich lacht,
jubele auch du.
Kommt der Herbst mit seiner Pracht,
ernte Seelenruh.

1984

Если радость велика / Maximen

Если радость велика,
ты её не прячь.
Если сердце жжёт тоска,
не скрываясь, плачь.

Тянет с гор речной поток
камни за собой.
Выйдет буря на порог,
дождь польёт рекой.

Если песнь весны звучит,
то ликуй с весной.
Если осень заспешит,
то пожни покой.

Erfahrung / Опыт

Ich habe mich müde geschlafen
in Nächten der Schlaflosigkeit.
Jetzt nehm ich bei Tage den Spaten
und grabe nach Aufgewecktheit.

Ich habe mich hungrig gegessen
am Festtisch der Freigebigkeit.
Jetzt koch ich mir selber mein Essen
und hungre mich satt ohne Neid.

Ich liebe es, kurz zu rochieren,
und hab damit wenig erzielt.
Jetzt muss ich es manchmal verspüren:
Auch Lang gegen Kurz oft verspielt.

Ich dichtete Verse in Rosa –
verlorene Hoffnung und Müh.
Jetzt schreib ich bescheidene Prosa…
Vielleicht wird daraus Poesie?

1984

Опыт / Erfahrung

Стемнело, но нет мне покоя.
Устал, но не хочется спать.
Беру я лопату с зарею
и бодрость хочу отыскать.

С застолья голодным шагаю,
хоть празднично щедрым был стол.
И сытым я дома бываю,
хоть гол я порой как сокол.

Любил я менять свои взгляды,
считая, что это – редут
И понял: бывает, преграды
до цели скорей доведут.

Стихи сочинял я о розах.
В них серость и скука одна.
Теперь перешёл я на прозу.
Поэзия в прозе слышна.

Reue / Вина

Die scharfen Kanten
deiner Nachtgedanken
schneiden tief sich ein
in dein Gemüt:
War der Sturmesschritt,
den gestern du gewagt,
wohl nicht verfrüht?
Du kannst und willst
es nimmer glauben,
dass mit den Worten,
die du ihm gesagt,
erklang das Abschiedslied.

1984

Вина / Reue

Терзают душу, рвут на части
углы нелёгких дум и мрак.
Но нет у нас над прошлым власти.
Вчера поспешным был твой шаг.

И ты ещё не осознала,
хотя слова лежат виной, –
прощальной песней отзвучало
всё то, что сказано тобой.

Es ist ja nur ein Bach / Ручей

Es ist ja nur ein Bach,
ein kleiner Murmelbach,
der durch die Fluren
meiner Seele fließt…
Doch lasse ich
mich abends müde nieder
an seinem flachen Rand,
um den Tumult
des heißen Tages
endlich abzuschütteln,
so wird es bald
zu einem Fluss,
zu einem tiefen Strom
mit steilen Ufern
und mit hohen Wogen…
Dann stürz ich mich
hinein – in seine Flut.

13. Juli 1989

Ручей / Es ist ja nur ein Bach

Среди раздолья чувств
чуть слышен плеск ручья.
Устав на склоне дня,
к нему склоняюсь я.
Он боль мою смягчит,
возьмёт заботы дня
и песней зазвучит,
надежду  мне даря.
И вот уж не ручей –
бурливый он поток.
И берег у него
отчаян, крут, высок.
Он пенится, кипит,
С высоких берегов
в него бросаюсь я.

Liebeskummer / Без солнца глаз твоих

O frage nicht, ob ich dich liebe.
Du weißt es allzu gut, allzu gut:
Wie einsam wär´, wie grau und trübe
mein Leben ohne jene Glut,
die du mit deiner Augen Pracht
in meinem Herzen hast entfacht.
Und ohne diese Sonne wär´
mein Leben trübe, grau und leer.

O frage nicht, ob ich nun leide,
seitdem wir uns getrennt, uns getrennt:
Wenn Stern von Stern auf immer scheiden,
erlöschen sie am Firmament –
wo selbst des Mondes Bleichgesicht
sich sehnt nach goldnem Sonnenlicht.
Und ohne diese Sonne wär´
das Leben trübe, grau und leer.

O frage nicht, Jedoch ergründe
mein Lied und seinen Reim, seinen Reim:
Wo könnt´ ich anders Sonne finden,
wenn nicht in deines Herzens Heim,
die Gipfel mich erklimmen lässt
und einlädt uns zum Freudenfest!
Ja, ohne diese Sonne wär´
mein Leben trübe, grau und leer!

1961

Без солнца глаз твоих / Liebeskummer

Меня ты спрашиваешь снова,
люблю тебя я или нет.
Моё признание не ново,
ты знаешь, знаешь мой ответ.
Мне радость дарит чувства пыл.
Моё спасенье ты, мой тыл.
Без солнца глаз твоих, поверь,
грущу один в краю потерь.

В разлуке оба мы устали.
Она для сердца не легка.
Ведь если две звезды расстались,
то гаснут обе на века.
На солнце яркое всегда
Глядит, любуясь, и луна.
И без него, ты мне поверь,
тоскует всё в краю потерь.

С тобой постигну я глубины.
Светлей лучей мне не найти.
Достичь сумею я вершины.
Ты только мне всю жизнь свети.
В твоём лишь сердце мой приют.
Твои лучи меня ведут.
Без солнца глаз твоих, поверь,
грущу один в краю потерь.