Träume in hauchzartem Schmelz / В чарующем мире мечты

Oh, wenn allmählich
das Grün sich in Gelb
            und Purpur verwandelt,
klopft an die Tür schon der Herbst –
leise, verhalten und dumpf…
Kleiden sich aber
die Berge und Täler
            in Fels- und in Fahlgrau,
singt auch die Wonne nicht mehr,
weil sie vor Schauder verstummt…

Oh, wenn sich langsam
der Herbst in den Garten
            der Seele geschlichen,
grau alle Winkel gefärbt –
wie auch das Tal und den Berg –
und ohne Mitleid
das Laub von den Bäumen
            der Freude gerissen,
grünt nur die Hoffnung allein,
die es noch gut mit dir meint.

Und die Erinnerung
breitet nun aus
            ihre schimmernden Flügel,
nimmt dich ganz sacht auf den Schoß,
spendet dir Wärme und Trost,
schenkt auf den Weg dir
ein Sträußchen Vertrauen…
           Oh!.. Und du findest –
Träume in hauchzartem Schmelz; –
wieder zurück zu dir selbst.

2. Oktober 1988

В чарующем мире мечты / Träume in hauchzartem Schmelz

О, если нежданная осень
                                   однажды нагрянет.
И зелень – багрянцем и золотом
                                   исподволь станет,
И ветер забьется о скалы
                                   в бушующей злобе,
И песни блаженства умолкнут
                                   в холодном ознобе…

О, если угрюмая осень
                                   однажды проснётся,
Окрасив всё серым, безжалостно
                                   сердца коснётся,
В саду твоём сбросит
            с деревьев удачи одежду, –
Останутся верными сердцу
                                   мечта и надежда. Пусть добрая память
            защитные крылья расправит
И луч утешенья на путь твой
                                   сердечно направит,
Подарит букетик доверья
                                   тебе на дорогу.
В чарующем мире мечты

Ob unausbleiblich… / Заботы

Die kleinen Sorgen schauen
            ungezwungen in das Morgen
und finden sicher einen Ausweg
aus der unliebsamen Lage,
            die heut sie noch bedrängt.

Den großen Sorgen reicht
            die Kraft nicht mehr,
um einen Rettungsweg
            aus der Pression zu finden.
Und, ohne es zu wollen,
werden sie
            zur Schicksalsfügung.

Dann heißt es eben Unglück.
            Oder Schicksalsschlag…
Doch ob sie
            unvermeidlich waren –
die großen Sorgen? Das Unheil
            fragt nicht mehr danach.

Und erst nach Jahr und Tag
wird das Versäumnis angeklagt.

7. Juni 1988

Заботы / Ob unausbleiblich…

Глядят беспечно вдаль
                                    из года в год:
Печалей нет у маленьких забот.
Пока им, малым,
                        так легко найти
От всех невзгод
                        счастливые пути.

Растут заботы все быстрей,
                                   быстрей….
и нет уже к спасенью
                                   тех путей.
И нету сил.
                        Напрасны их труды…
Вздохнут заботы грустно:
                        «Перст судьбы…»

Несчастью злому только
                                   всё равно,
Что все заботы выросли давно,
Что лишь теперь
                        смогли они понять:
Несчастья можно было избежать.

Вот так мы о былом
                        всегда грустим,
и тщетно возвратить его хотим.

Der Mensch und seine Zeit / Человек и его судьба

Geburt und Tod:
            Der Anfang und das Ende.
Dazwischen liegt
            die Strecke MENSCHENLEBEN.
Der Pfad ist schmal
            Und steinig das Gelände.
Und kurz die Zeit,
            die einmal nur gegeben.

Und sein Gebo
            Er sucht nach jener Bleibe,
wo alles blüht
            und alle Träume reifen.
Sogar die Qual
            verwandelt sich in Freude,
wenn er erreicht
            von allem nur ein Teilchen.

Der Mensch ist gut,
            wo gute Sitten walten,
reicht dir die Hand
            der Hilfe selbstverleugnend:
Es weicht die Angst,
            wo Blüten sich entfalten
und ihnen trotz Bescheidenheit
            noch Herzensgüte eignet…

Jedoch wo Wut
und Zwang und Willkür herrschen,
ist er verdammt
            zu unsäglichen Qualen
und wird zerstampft
            in jenem Drachenmörsel,
der stets bereit,
 zu Staub das Gute zu zermahlen.

30. Dezember 1988

Человек и его судьба / Der Mensch und seine Zeit

Рождение и смерть.
            Всего два кратких слова.
А между ними –  жизнь,
                        надежды и мечты.
И путь её тернист:
            то спуск, то взлёты снова.
И не свернёт никто
            с тропы своей судьбы.

Но заповедь одну
            судьба не забывает.
Стремится век она
            приют себе найти.
Лишь там, где все мечты
            надёжно созревают.
И где цветы надежд
            сумеют расцвести.

И горести уйдут
 иль в радость превратятся.
Ты путь надежд пройдешь,
            хотя бы только часть.
Увидишь, что мечты
            твои осуществятся,
И примешь без тоски
            судьбы и жизни власть.

И добрый человек
            тебе протянет руку.
Он добр везде, всегда,
            где нравы хороши.
Исчезнет страх в тебе,
     прислушайся лишь к звуку
Мелодии добра
            и скромности души.

Где деспотизм царит
            и произвол в почёте,
Там человек на скорбь
            и муки обречен.
Гуманность топчут там
            до пыли, словно в ступе.
Где – гнев, там спит добро.
            Так было испокон.

Das Birkenkind / Берёзка

O, es ist ja gewiss keine Schande,
wenn ein Birkenkind bitterlich weint,
das im inneren Aufruhr am Rande
seiner Kräfte von Rettung noch träumt.

Seine Eltern und seine Geschwister
sind von Durst und vor Hunger verwelkt.
Und so steht nun die Waise und zittert
vor dem salzigen, rostigen Gelb,
das die Seele der Kleinen erschüttert
und die Hoffnung, die grüne, verzehrt…

Wird im Trubel der irdischen Sitten
die Verzweiflung des Kindes erhört?
Und vermag die Vernunft, es zu retten,
wo Gewalt ganze Wälder verschlingt,
wo die Lüge die Güte verketzert,
die um Schutz und Gerechtigkeit ringt?

1988

Берёзка / Das Birkenkind

От засухи силы теряя,
Берёзка в смятенье стоит.
Она, изнурённая, знает –
Ей верная гибель грозит.

Не будем с тобой её строго
За горькие слёзы корить.
В надежде на чудо готова
Она о пощаде молить.

Родители, братья и сёстры
От жажды засохли совсем.
И выпало тяжких страданий
Сиротке побольше, чем всем.

Берёзка тоскует и плачет
В солёной сухой желтизне.
Зелёной надежды всё меньше
В её ослабевшей душе.

Услышит ли кто между делом
Берёзки отчаянный крик?
И хватит ли здравого смысла
Одуматься в спешке на миг.

И руку безжалостной силы,
Что губит всё чаще леса,
Убрать от зелёных разливов?
Пусть радует нас их краса!

Enttäuschung / Разочарование

Steht eine Linde
am Kreuzweg, und zittert
                vor Angst und vor Kälte,
fühlt sich so elend und krank,
sehnt sich
            nach Wärme und Licht.
Heulende Winde…
Sie reißen ihr wütend
       den Schal von den Schultern,
schütteln sie rasend und wild,
schleudern ihr Grimm
                                   ins Gesicht…

Drückt da die Linde
die Hände ans Herz
         und versucht, zu ergründen,
ob denn die eigene Schuld
sie ins Verderben geführt…
Dunkel und rau
sind die schlaflosen Nächte
der herben Enttäuschung.
Trüb sind die Tage und grau,
wenn man den Glauben verliert.

Findet die Linde
die Kraft, um die Stürme
            des Herzens zu zügeln?
Findet sie Gnade und Trost,
die da erleichtern ihr Los?
Findet die Linde
in nachtschwarzen Stunden
              den Lichtblick der Güte?
Findet sie Warmherzigkeit,
die da das Leid mit ihr teilt?
27. Februar 1988


Разочарование / Enttäuschung

Грустная ива
у пыльной дороги
                        одна зеленеет,
в сердце лелея мечту,
к свету стремясь и теплу.
Ветер неистов,
он шаль с неё рвёт
            и бушует над нею,
с яростью кружит кольцом,
гнев ей швыряет в лицо.

Ива устала
и к сердцу ладони
            печально прижала,
мысль её мучит одна:
в чём же её тут вина?
Чёрные ночи…
И света надежды
            в душе не осталось.
Лютые серые дни…
Как беспросветны они!

Слабая ива…
И хватит ли сил ей
            найти утешенье?
Сердца порывы сдержать?
Светлую долю сыскать?
Хватит ли иве
в минуты отчаянья
            сил и терпенья
доброе сердце найти,
отблеск увидеть зари?

Ein böser Traum / Страшный сон

Plötzlich zuckte ich zusammen,
und mir wurde angst und bang:
Rostbraun standen rings die Tannen,
klagten stumm ihr Schicksal an.

Ich begriff: Ein Säureregen,
den der Sturmwind mitgebracht,
hatte jäh dem grünen Leben
mitleidslos ein End` gemacht…

Aus dem Schlaf hat mich gerissen
Dieses schreckensvolle Bild.
Möge es der Tag vermissen,
der gottlob noch lichterfüllt!..

Rücksichtslos so oft wir handeln
dort, wo die Vernunft uns warnt.
Muss uns erst ein Unglück wandeln,
dass und fremdes Leid erbarmt?

18. Mai 1987

Страшный сон / Ein böser Traum

Вдруг я вздрогнул и проснулся.
Было страшно мне во сне:
Ржавой ели я коснулся,
той, что плачет о судьбе.

Понял я, что дождь кислотный
буйный ветер вдруг нагнал.
Дождь убийцей беззаботным
для зелёной жизни стал.

Нет, пусть яви не коснётся
мой кошмарный, жуткий сон.
Пусть же дню светло живётся,
Будет чистым утра звон!

Мы в поступках так беспечны.
Здравый смысл не редко спит.
Или в том, что все не вечно,
Лишь несчастье убедит?

Es wartet der kommende Morgen / Грядущее утро

Vorbei sind die Mühen des Tages.
Die Strecke war wieder nicht leicht.
Besorgt überreicht nun der Abend
der Nacht alle Mildtätigkeit…

Die Müdigkeit sinkt in die Kissen
des Dunkels, das mollig und weich.
Und Wollen und Sollen und Müssen
verlieren an Schärfe sogleich.

Die Nacht breitet aus ihre Flügel –
behutsam und leise und sanft:
Schlaf ein, schlafe ein, wenn du müde
und längst dich nach Ruhe verlangt.

Es wartet der kommende Morgen –
ob strahlend, ob fahl oder trüb –
mit Freuden und Kummer und Sorgen,
die´s stets auf dem Lebensweg gibt.

            29. Mai 1987

Грядущее утро / Es wartet der kommende Morgen

Все хлопоты дня за спиною.
Был трудным отрезок пути.
И ночь с милосердным покоем
готова на помощь прийти.

Тихонько заснула усталость,
Незримо уйдя в темноту.
И все, что нам важным казалось,
Теряет свою остроту.

И добрая ночь все смелее
Летит безмятежно к окну.
А ты засыпай поскорее
и сил набирайся к утру.

Заботы, печали, тревоги
с утра ожидают тебя.
И радость всегда на дороге
грядущего утра и дня.

Die Trauerweide / Плакучая ива

Nicht jeden Morgen
                  blaut für sie der Himmel,
nicht jeder Tag
            verspricht ihr Sonnenschein.
Doch manchmal fühlt
            ihr Herz die Strahlen klingen,
und, überglücklich,
                        sie vor Wonne weint –
die Trauerweide,
                     die da hofft wie immer
am Ufer
                 ihres Hingezogenseins…
Vom kühlen Wind umfächelt,
                                singt die Weide
ihr leises Lied
            von Trauer und von Freude.

7. Mai 1987

Плакучая ива / Trauerweide

Не часто видит ива
            ясных зорь сиянье,
Не каждый день ей дарит
                        небо синеву,

Но слышит ива сердцем
            всех лучей звучанье,
Роняя в упоеньи слёзы
                        на траву.
Сокрыли солнце тучи,
            листья облетают.
Холодный ветер злобно
            кружит у реки.
На грани горя ива
            веры не теряет,
Поёт тихонько песню
            счастья и тоски.

Bis zum Ende / До последнего мгновения

Hoffe, wenn der Lenz vorüber
und der Flieder nicht mehr blüht;
hoffe, wenn die stille Liebe
schon vor Ungeduld erglüht.

Hoffe, wenn der schöne Sommer
seine Lieder nicht mehr singt;
hoffe, wenn der Herbst verronnen,
fern sein letzter Klang verklingt.

Hoffe, wenn die Wintertage
oftmals trübe, rau und kalt;
hoffe, wenn die Jahre klagen,
wenn du alt wirst mit Gewalt.

Hoffe, wenn du auch betroffen
suchst nach dem verwehten Weg;
hoffe – stets, mein Herz, o hoffe,
bis die letzte Stunde schlägt.

17. Oktober 1988

До последнего мгновения / Bis zum Ende

Если вдруг сирень завянет,
Отзвучит аккорд весны,
От тоски любовь устанет, –
Ты надейся, верь и жди.

Отгорят все краски лета,
И умолкнут соловьи,
Примет осень эстафету, –
Ты надейся, верь и жди.

Песня осени затихнет,
Отшумят в саду дожди,
Глубже в сердце грусть проникнет, –
Ты надейся, верь и жди.

Если всё заледенеет,
Станет лютым день зимы,
Если годы одолеют, –
Ты надейся, верь и жди.

Затеряешься в сомненьях,
Заметёт твои пути, –
До последнего мгновения
Ты надейся, верь и жди.

O Muse! / Муза

Ich feile und schleife
                        an meinem Gedicht,
und es will sich nicht reimen,
                        es will nicht gelingen.
Und die Bilder, die blassen,
                        verstecken sich hinter
den niedrigen Wolken
            der heimlichen Wehmut
                        und necken mich nur:
Worte und Worte
            und lahme Gedanken
                        und keine Gefühle…

Du zahlst mir zurück nun,
            was all ich verschuldet,
                        gemütvolle Muse?
Siehst nicht ein,
            dass ich anders nicht kann?
Willst meine Zweifel,
            mein Leid nicht verstehen?
Bin doch kein Goldschmied,
            bin nur ein Reimschmied
und habe – o Gott! –
            weder Silber noch Gold
in der Schatzkammer liegen,
um damit dein Gewand,
            dein wallendes, flutendes,
üppig und reich zu besticken.

Und was kann ich dagegen?!
Nenne es Schreibwut,
                        nenne es Wahnsinn,
nenne es Nonsens,
   nenne es so, wie du willst.
Ich fühle mich hingezogen
zu dir, o du Herrliche,
                        Himmlische, Heilige!
Und siehe,
           ich knie
                        da barhäuptig nieder
am Tor deines Reiches
            und bete dich inbrünstig an
                        und warte auf Gnade,

um eingelassen zu werden
zu dir, Harmonie
      aller sinnlichen Fluren!

18. Juli 1988

Муза / O Muse!

Шлифую я тщательно каждое слово,
Но стих не даётся опять.
И прячутся образы снова и снова
И дразнят, но их не сыскать.

За тучи печали – что ж это такое?-
Стараются мысли зайти.
Слова громоздятся одно на другое,
Но чувства средь них не найти.

Ты мстишь поделом мне, о добрая Муза.
Давно у тебя я в долгу.
Но только не рви так решительно узы.
Я жить без тебя не могу.

Но нет у меня ювелирного груза.
В запасе лишь слов целый ряд.
И я серебром не сумею, о Муза,
Украсить твой яркий наряд.

Не можешь ты разве понять, как страданье
И горе моё велики?
И с золотом не был знаком я с рожденья.
Рифмую я строчки в стихи.

И счастлив бываю от этих творений.
Другого богатства не знал.
Имел постоянно лишь массу сомнений,
Лишь мыслей и чувств арсенал.

О Муза, я голову низко склоняю,
Покорно и робко свою,
И что мне поделать с собою, не знаю.
Навеки в твоём я плену.