Es dunkelt.
Vorbei ist der Tag.
Und die Nacht bricht herein.
Das Sternenmeer funkelt
am eisblauen Himmel.
Die Erde schläft ein…
So dämpft eure Stimmen
und gönnt ihr den Schlaf.
***
Ineinander verliebt
sind der Tag und die Nacht.
Einen festeren Bund
es ja wahrlich nicht gibt
auf dem irdischen Rund.
Und die liebreiche Sonne
überwacht
das Reich ihrer Träume.
***
Wenn du dich selbst betrogen,
ist doppelt schwer dein Leid…
O sag, was du gefunden,
du gewonnen,
wenn weltentfremdet
du dich in dich zurückgezogen –
hin in die Wüste
deiner Einsamkeit,
um dort allein, so ganz allein
dein Schicksal
trostlos zu beweinen?
Die Seele – ach! – versteinert,
wenn deine
Hoffnungen zerronnen.
***
Wie viel Qualen
einsamen Wartens!
Bis endlich die Schatten
des Unglaubens flüchten.
Bis die Abendsonnenstrahlen
(wieder und wieder!)
die beinahe erloschenen
Hoffnungen schüren.
Oh, dann dichtet
die brennende Liebe
ein ergreifendes Lied
auf die kurzen Minuten
der ersehnten Berührung!
Und tiefe Gefühle
der Glückseligkeit
überfluten sodann
ein Stückchen des Himmels
der schmachtenden Seele
mit flammender Abendröte,
die frühmorgens
als Morgenrot glüht.
***
Und sind auch die beiden
zuweilen betrübt,
bestürzt und beklommen –
sie nehmen sie hin,
die räumliche Trennung,
empfunden
als selige Stunden
der eilenden Zeit,
als wärmenden Lichtstrahl
der gütigen Sonne,
vernommen
als innige Lieder
verklingender Freude;
verstanden
als ständigen Wandel,
als Wende
des Schicksals,
als Fügung
des Schicksals.
***
Und nie ein Zerwürfnis
mit tragischem Ende…
Für immer zu zweit
und für immer getrennt,
ist´s ein ewiges Bündnis,
wie kein zweites man kennt.
***
Lasst sie hoffen, lasst sie harren,
lasst sie träumen ungetrübt:
Sehnsucht ist die Wunderfarbe,
die das graue Grau besiegt.
***
Es hat die Nacht
schon alles, alles
tausendmal durchdacht.
Die Würfel sind gefallen!
Sie fühlt das Blut
in ihren Adern wallen
und hört die Schlussakkorde
der eignen Abschiedsworte
noch immer brausen…
Doch inneres Schwanken
bringt da die Gedanken
wieder durcheinander…
So steht sie nun verzagt
schon vor der Klause
ihrer Einsamkeit.
‚Voran, voran! Nur Mut!
Noch einen Schritt!..
Doch tut sie´s nicht,
geht nicht hinein.
‚Ich soll allein, allein
jetzt ohne ihn, den Tag,
durchs Leben wandeln?
O nein, mein Herz, o nein!
Zu zweit! Und nur zu zweit!‘
***
Die gelbe Eifersucht
ist eine Felsenschlucht,
die, tiefenkrank
und wutentbrannt,
mit kaltem Blut
sich ihre Opfer sucht
und sie zerbröckelt
in der Dunkelheit
und Staub zerreibt.
***
‚Der edle Tag
ist herzensgut,
er übt Geduld,
und er verzeiht
mir meine Schuld…
So meint, so denkt
die junge Nacht.
Dann schiebt sie sacht
(jedoch entschieden!)
die wolkendunkle,
schwarze Felsenwand
der Zweifel weit zurück
und richtet ungehemmt
nun ihren Blick
zum Firmament
hinauf und zündet,
die Wehmut überwindend,
die ersten Kerzen an –
am Himmelsdom
der Zuversicht…
Vor Freude funkeln
ihre Augen wieder.
***
Warum nur sollten die Wolken
vor Wehmut vergehn?!
Sie haben noch immer geholfen,
den Sinn des Seins zu verstehn.
Die trüben Wolken – sie weinen
ja nicht vor Kummer und Leid:
Es sollen die Fluren rings träumen
im samtgrünen Sommerkleid –
von schmetterlingsblauer Bleibe,
wo froh jedes Gräschen grünt;
von Trauben und reifem Getreide,
die jeder als Reichtum rühmt.
***
Und wieder zieht
die stille Nacht von dannen.
Am morgenfahlen
Horizont beginnt
erneut
das Morgenrot zu flammen.
Und erdwärts eilen
nun die Sonnenstrahlen.
Es atmen auf
die blauen Weiten:
Am Sonnenaufgang
Jedes Hälmchen sich erfreut.
Die Erde singt
nun frohbeschwingt
ein neues Morgenlied.
***
Wenn die Strahlen der Liebe
deine Seele berühren –
die Erwartungen grünen
wie die Wiesen im Frühling.
Und die Wolken, die trüben, –
oh, sie ziehen vorüber,
und die Sonne singt wieder
ihre taublauen Lieder.
***
Auch du, mein Herz,
vergiss den Schmerz,
den dir das Hingezogensein
zu unerreichbar fernen
lichten Wandelsternen
der zügellosen Phantasie
so manchmal
blindlings zugefügt.
Und keinen Grund
es heute gibt,
das liebe Leben
grau in grau zu malen.
Du siehst und fühlst:
Die Sonne scheint!
Das Leben blüht!..
Und willst du auch
im Gleichtakt schlagen,
so pflück dir einen Strauß
aus immergrünen Trieben
des festen Glaubens
aus sonnenklaren Strahlen
der ewig jungen Liebe,
die morgen wie auch heute
am Himmelszelt
der Hoffnung
widerleuchten,
und schreite, schreite
auf deinem Weg
voll Zuversicht
dem Sonnenlicht
des neuen Tags entgegen.
8. November 1986
День минул.
Темнеет.
В сияньи созвездий
на землю ступает
полночная темь.
Шаги приглушите.
Земля засыпает,
оставив заботы
на завтрашний день.
***
Ночь и День влюблены
бесконечно и нежно.
Пусть лучистое солнце
охранит их мечты.
Ведь на вечной земле
нет прочнее единства,
нет союза надежней,
чем их узы любви.
***
Коль сам себя ты обманул,
сильнее боль твоя.
Скажи, чего добился ты
один, уйдя в себя?
Чего сумел приобрести
наедине с собой,
всегда в печали и тоске,
и плача над судьбой?
Душа в печали каменеет,
когда надежды свет тускнеет.
***
О, как ожидание
душу снедает!
И вот уже тень
недоверья витает.
Но зорька вечерняя,
в небе пылая,
надежды потухшие
вновь разжигает
И вновь, разгораясь,
любовь зазвучит,
и песнь вдохновенная
ввысь воспарит –
желанным
мгновением
прикосновенья.
***
И чувство безмерного
счастья охватит,
и неба частица в душе
уже пламенеет
предутренним светом
на смену вечерней заре.
***
Но если проникнет
им в сердце печаль,
померкнет вдруг радость,
и боль одолеет,
обоим поможет пусть
синяя даль
и доброе солнце
в разлуке согреет.
Пусть оба услышат
сердечную песнь,
почувствуют
звездного неба
участье,
поймут, что в движеньи
и смене времен –
есть воля судьбы,
её дар, её счастье.
***
Не будут размолвки,
разлада, разрыва
с печальным исходом
у них никогда.
Единство стремлений.
Единство порыва.
Навечно разлука.
Союз навсегда.
***
Их надежд и ожиданий
пусть ничто не омрачит.
Свет мечты и свет желаний
мрак и серость победит.
***
У Ночи в сердце –
песнь любви.
Звучать ей много раз.
Но заглушает всё аккорд
её прощальных фраз.
В душе –
отчаянье и боль.
Вдали не виден свет.
Идти по жизни без него?
Без Дня?! Одной?! О нет!
И брошен жребий. Решено!
И сделать только шаг…
Но ночь не делает его.
***
Жёлтая ревность…
О, как хладнокровно
в мрачную бездну
низвергнутых злобно,
мучимых болью
она изнуряет.
В пепел и прах
всё вокруг обращает.
О сердце, спаси же
от той пустоты.
Любви прорастающей
нежные всходы
от засухи, холода
и темноты.
***
И думает Ночь:
«О, как День терпелив,
как светел душою
и сердцем как чист.
О, как благороден
и предан добру,
меня он поймёт
и простит мне вину.»
***
И ночь, взглянув
на небосводы,
отбросила сомненья.
И свечи первые зажгла
на куполе доверья.
Бесследно тает туч скала,
по небу проплывая.
Искрятся радостью глаза,
созвездья рассыпая.
***
Станут ли тучи на небе
от тяжкой тоски пропадать?!
Мрачные тучи, не лейте
печальные слёзы – грусть.
В бархат зелёный одеты,
Луга помечтают пусть:
о бабочке пёстром наряде,
о зрелых колосьев поре,
о спелом в садах винограде,
о буйной душистой траве.
***
В свою обитель
тихо Ночь уходит.
Вдали заря, пылая,
вновь восходит.
И солнца луч
опять спешит к земле.
Восходу солнца
в мире рады все.
Земля поёт, ликуя,
о заре, о светлом
счастье, радости, весне.
***
Луч любви, обжигая,
вдруг к душе прикоснётся,
мигом тучи растают,
и надежда проснётся.
Как цветы луговые,
расцветёт ожиданье.
Солнце вновь заискрится
в нежных песнях признанья.
***
Ах, сердце моё,
Как безудержно, властно
мечта увлекла тебя
к далям прекрасным,
где яркие звёзды
горят так светло.
Как недостижимо
оно высоко!
О сердце, о боли
забудь, не молчи,
а песней счастливой
и светлой звучи!
Цветущий букет
на поляне нарви!
В нём веры порыв
молодой, посмотри.
Горят в нём лучи
вечно юной любви.
Безбрежность надежды
они разожгли.
Букет этот бережно,
вечно храни
и свету навстречу
в такт жизни иди!