Warum denn schweigen? / Скажи, почему?..

Warum denn nur sollen wir schweigen,
warum das Erinnern erdrosseln?
Du weißt, wie die Knospen der Zweige
am Baum der Verheißung gesprossen.

Es blühte der Garten der Hoffnung.
Dort pflückten wir Rosen der Freude.
Und was uns die Blumen gekostet
dann später, vergessen wir leider?..

So viele Verlobte verloren
einander auf immer im Dunkel,
im Eis der Verleumdung erfroren,
im Meer der Verdammung ertrunken…

Und jene, die heute noch leben,
ertrugen die Schmerzen im Stillen.
Sie hofften und harrten vergebens,
zum Schweigen gebracht wider Willen…

Die Reminiszenz soll verstummen?
Sie soll sich nicht dankbar erzeigen?
Ob Sorgen, ob Freude, ob Kummer?..
Warum denn, warum denn nur schweigen?

23. April 1990

Скажи, почему?.. / Warum denn schweigen?

Скажи мне, мы память о прошлом в себе
молчаньем должны уничтожить?
Но знаешь: ведь почки надежды в душе
сумеют побеги умножить.

Идём мы в надежды бушующий сад
и радости розы срываем.
Но цену тем розам и их аромат
поздней мы всегда забываем?

И двое так часто на тропах мечты
друг друга навечно теряют.
И мерзнут во льдинах от злой клеветы,
и в море проклятий ныряют.

Кого не сломает во тьме жёсткий лед,
тот боль понесёт бессловесно.
Напрасно он верит, надеется, ждёт,
страдать обречённый навечно.

И голос минувшего должен молчать,
во льдах замерзая всечасно?
Скажи, почему же должны мы опять
молчать и в печалях, и в счастье?

Ewiger Wandel / Ничто не вечно

Ihr Gestern

Die Trennung fühlt,
dass unvermeidlich
dieser Schritt
ins Leere ist,
und wischt
die Abschiedstränen
aus den Augen.
Der Erinnerung
jedoch verspricht
sie hoch und heil
nimmer sie vergisst.

Versöhnung

Sogar im Dunkel
der Enttäuschung
ringt der Glaube
um Erleuchtung.
Und er findet
trotz Verhöhnung
manchmal Gnade
in den Klüften
der Verzweiflung.
Und er schwebt
in blauen Lüften
hin zum Tempel
der Versöhnung.

Lied der Lerche

Der Frühling sucht
nach hellen Klängen,
um seinen Stil
zu unterstreichen.
Und himmlisch klingt
das Lied der Lerche –
ein Frühlingssolo
ohnegleichen!

Erbe

Tapfere Taten:
Zusammengetrommelt
vom Schrecken der Zeit,
kommen die Plagen –
hungrig und mager –
mit Picken und Spaten,
um trockenzulegen
den moralischen Sumpf,
den zurückgelassen
als Erbe die Jahre
der Rechtlosigkeit
der verwaisten Vernunft.

Erdrosselte Hoffnung?

Dem leeren Gerede
der Hochstapelei
ergebungsvoll glauben?
Was bringt mir,
so sagt mir,
die Mentalität
der gefühllosen Lügner
mit ihren Finessen,
wenn sie die Hoffnung
abwürgen soll
wie der Marder
die schutzlosen Tauben?

Uneigennützig

Das reine Gewissen
hat es nicht leicht:
Angebellt wird es
und oft auch gebissen;
manchmal sogar
in Stücke gerissen,
wenn ihm die Kraft
beim inneren Ringen
wieder nicht reicht.
Doch handelt es immer
uneigennützig.

Kult

Die Schuldlosigkeit
wird ständig beschuldigt,
sie trage die Schuld
an jedwedem Leid.
Dabei wird der Lüge
frohlockend gehuldigt
mit wüstem Tumult:
Man braucht einen Kult!

Ich wähle…

„Hier ist das Dreieck.
Wähle dir selbst
einen Winkel,
der dir gefällt:
SEHNSUCHT,
ENTTÄUSCHUNG
und GLÜCK.“
Ich lächle bedrückt…

„Hier ist der Kreis.
Gewarnt sei sogleich:
Da gibt´s keine Wahl.“
Gebadet in Schweiß,
tippe ich schüchtern
und zag auf den Kreis:
Als Skeptiker wähle
ich lieber … die Qual.

Vergänglichkeit

Immer älter?
Immer kälter?
Im Domizil
kein Mitgefühl,
kein Hoffnungsstrahl?

Stiller Gram
und Sorgenlast
in deinem Zelte?

Ach, die Welten
sind vergänglich.
Auch die Kälte
und die Qual.

Willkommen!

Ewiger Wandel…
Sanftblaue Hoffnung
und Gleichgültigkeit
verdrängen einander
von Zeit zu Zeit.
Fröste im Winter.
Sommers sodann
duftende Zierhyazinthen
und Lerchengesang
und Finkenschlag…
Ich heiße willkommen –
ob Winter, ob Sommer –
den kommenden Tag!

17. Juni 1990

Ничто не вечно / Ewiger Wandel

Разлука / Ihr Gestern

Беспечно шествуя вперёд,
разлука твёрдо знает,
что где-то рядом горечь ждёт
и день пустой зияет.

Спешить ей в завтра нелегко,
из глаз слеза скатилась.
Клянется память высоко
запомнить все, что было.

Смирение / Versöhnung

Сквозь мрак печали, неудач,
сквозь град судьбы и горе
пробьется веры светлый луч
прогонит беды вскоре.

Он будет в выси голубой
в святилище смиренья
светить, даря тебе покой,
тепло и утешенье.

Трели / Lied der Lerche

Весна отыщет колорит,
в особом стиле совершится.
Чудесно соло прозвучит,
подобно трелям певчей птицы.

Наследство / Erbe

Созвало время, наконец,
все беды боем барабанным.
Они пошли на зов сердец
с лопатой, ломом долгожданным.

Была у них достойной цель:
мораль со дна болота вырыть.
Её оставил ни на день
в наследство людям разум сирый.

Их цель / Erdrosselte Hoffnung

Афёры, злая болтовня…
Я должен им в душе поверить?
Что даст мне лживый склад ума?
И как нам пыл лжецов умерить?

Их цель – надежду задушить.
Она у них – как голубь в лапах.
И, беззащитной, ей не жить.
Сама же ложь шагает в латах.

Самоотверженность / Uneigennützig

Кусают совесть, коль чиста.
Бороться сил едва хватает.
Облаят вдрызг из-за куста.
Она ж для общих благ страдает.

Культ / Kult

Усердно ложь вину плетёт.
Клеймо на всех невинных ставит.
Вернуть взывает прежний гнёт.
Дела – считает – культ поправит.

Выбор / Ich wähle

А вот треугольник
            и в нем три угла.
И выбрать ты вправе
            один из них только.
Уныние? Счастье?
            А может, тоска?
Молчу я в ответ,
улыбаюсь лишь горько…

А в круге что выбрать?
            Постой! Не спеши!
Вспотел я уже,
                        одолели сомненья.
Но так как я скептик
                        по складу души,
то выберу я
            в этом круге мученья.

Всё преходяще / Vergänglichkeit

Не лёгок груз
            прошедших лет?
И путь засыпал
            снег безбрежный?
И состраданья в мире
                                   нет?
И нет ни проблеска
                        надежды?

Забот поклажа нелегка,
и в шалаше –
                                   одни мученья…
Не вечны в мире холода
и преходящи  все явленья.

Добро пожаловать! / Willkommen!

Ничто не вечно! Это так!
И разбивается порою
надежда, сделав
                                   ложный шаг,
о равнодушье головою.

Морозный день,
                                   жару, росу,
и аромат цветов садовых,
и пенье зяблика в лесу
и трель соловушки
                                   в трущобах –

Всё-всё приму я
                                   всей душой.
Добро пожаловать!
                                   Входите!
Скажу им летом и зимой:
«В грядущем дне
            во мне звучите!»

Die basaltene Wand / Стена

Die basaltene Wand,
die zwischen uns stand,
die ich nie zu erklettern
und nie zu bezwingen
(o Kleinmut!) vermochte,
ist allmählich vom Wetter
der Wehmut verwittert
und hat sich in Trümmer
der Liebe verwandelt:
Wir träumten und hofften.
Doch jeder das Seine…

Wo die felsige Wand,
diese Schranke, gestanden,
dort fließt nun ein Fluss,
dessen Ufer versandet:
Dort stehst du am rechten,
ich stehe am linken.
Und wir rufen und winken
und lächeln verbittert,
denn wir können einander
bis jetzt nicht verstehen.

Und unsere Träume,
die einst wir erdichtet,
verblassen, verwehen…
Und wir armen Sünder –
wir suchen und suchen
umsonst nach der Brücke,
die die Ufer verbindet
und die wir jedoch
noch am Anfang vernichtet.

4. Dezember 1989

Стена / Die basaltene Wand

Стена из базальта
            была между нами.
Её одолеть я,
                                   робея, не смог.
И вот вместо чувства –
            лишь груда развалин
и снег под ногами,
                                   уныл и глубок.

И там, где когда-то
            скала возвышалась,
сегодня, скорбя,
                                   протекает река.
Дойти до тебя только
                        малость осталась,
но нас разделяют
                                   опять берега.

Друг друга зовём мы,
            скорбим и вздыхаем.
И вот исчезают,
            бледнея, мечты.
Разносит их ветер,
            куда – мы не знаем.
Напрасно мы ищем
            и ищем мосты.

Разрушили мы их
            с тобою вначале.
И ныне печалит нас
            чувство потерь.
И как бы друг друга
            теперь мы ни звали,
закрыта для счастья
            навек уже дверь.

Beichte einer Frau / Признание

Haderst, mein Lieber,
                  und haderst,
wärest viel klüger
        und viel attraktiver –
weil lebenserfahren! –
         und schlauer als ich.
Und… meine närrischen
weiblichen Launen –
       sie wirkten wie Gift…

Singst in der Nacht mir,
       und singst mir am Tage,
singst mir am Morgen
       und singst mir am Abend
Predigt um Predigt –
            und voller Gehabe:
Dich zu verherrlichen,
           dich zu vergöttern,
um selbst mich vor Schande
      und Schmach zu erretten,
sei meine heilige Pflicht…

Lasse mich beten und beichten,
so wird es dir leichter,
         mein Lieber, ums Herz
und noch größer mein Schmerz.
Oh, als die Dümmere,
         und als die Hässliche,
   weithin gar Grässliche,
geistig Verkümmerte,
         seelisch Verstümmelte
will ich denn schweigen.
Und: Ich bestreite…
      deine Erlesenheit nicht!

Barnaul, 22. Juni 1988

Признание / Beichte einer Frau

Мой милый, ты снова
            внушить мне желаешь,
что я, недотёпа,
                                   тебе не чета?!
Присущи тебе, как
немногим, – считаешь –
и ум, и изысканность,
                                   и красота.

Ты опытней много, –
                        вещаешь жеманно, –
мои настроенья
                        с причудами – яд.
Поёшь ты мне
            ночи и дни неустанно:
хитрей ты меня
                        и милее стократ.

Читаешь морали мне
            и наставленья:
твою утонченность 
            должна я признать,
во всем подчиниться
            должна во спасенье,
и долг мой святейший –
                                   тебя обожать.

Молчу я. Ведь так
   тебе легче, мой милый?!
Но все же поскольку
                        я много черствей,
и нет красоты во мне,
            умственной силы, –
«Ты прав. Мы не пара»,
            скажу без затей.

Das Gute behüten! / Добро и зло

Das Gute und das Böse…
Vor den Wagen der Zeit
gespannt, ziehen die beiden
schon jahrtausendelang
im ständigen Kampf
am gleichen Strang
der Menschengeschichte.

Sie möchten sich trennen,
einander beengen,
einander verdrängen,
einander besiegen.
Doch ist es noch immer
dasselbe Zweigespann
des Laufs der Welt geblieben.

Bald nimmt das Böse
frech die Oberhand,
bald triumphiert –
für kurze Zeit – das Gute.
Und die Zukunft, die lichte?
Man möchte sie vergleichen
mit einer Fata Morgana.

Vielleicht besteht darin
auch unser Wesen,
der Wesenszug des Lebens?
Vielleicht besteht darin
des Lebens Doppelsinn?..
O würde ich mich irren,
bedrückende Vermutung!

Denn hört: Die Glocken läuten!
Und hört: Die Opfer mahnen!
Dass alles besser werde!
Vor Angst immer beben?
Wir wollen menschlich leben!
O Vernunft, so setze dich ein
für das Gute auf Erden!..

Und die Dichter besingen
das Gute und Schöne
und geißeln das Böse.
Denn die Menschen sehnen
sich nach Wärme und Güte.
Drum heißt es auch heute:
Das Gute auf Erden behüten!

April 1990

Добро и зло / Das Gute behüten!

Одну упряжку
времени надели
и тянут груз
истории вдвоём.
В борьбе стремятся
оба к разным целям,
идут не в ногу
и своим путем.

Они друг друга
в драке оттесняют,
то убыстряя,
то, сбавляя ход.
Года, столетья
быстро пролетают.
Добро и зло
все тянут воз вперёд.

Добра запалы
часто холостые.
Наглеет зло
и вновь берёт реванш.
Добро бессильно,
как цветок в пустыне.
И будущее –
всё ещё мираж.

Сомненье горько.
Дай, о жизнь, ответы!
В борьбе такой
сокрыта жизни суть?
И это только
стороны монеты
и неизбежный
поколений путь?

А жертв призывы
с каждым днём слышнее.
И бить тревогу нам
давно пора.
О люди, станьте,
наконец, добрее!
О разум, встань
на сторону добра!

Бичуют рифмой
все поэты злобу.
К добру взывают:
в битве победи!
Пора нам взяться
всем за дело, чтобы 
добро шагало
вечно впереди!

Zwei Bäume / Два дерева

Im schönen August
         der begüterten Jahre,
im Glanze der reifenden
            Hoffnungen war es.
Sie standen –
im Garten der Lebenserfahrung
und nippten am Rebensaft
               der Offenbarung
der tiefen Gefühle,
     die längst sie empfanden:
Sie liebten einander
         so heiß und so innig.

Es blaute der Himmel
          der zärtlichen Liebe
so licht und so konrblumenblau
            wie im Frühling…
Wie lang wird ihr Glück
     in den Armen sich liegen?
Die Sommer (und Herbste!),
       die all noch geblieben?
So scheine, o Sonne,
     noch wärmer und länger!..
Das Feuer der Minne
   wird brennen und brennen…

Dann kam der November
          und riss vom Kalender
der Liebe der Blätter
       der einstigen Träume…
Und stumm stehen heute
          im Garten die Bäume:
Die Anziehungskraft –
   sie erschlafft
                  im Dezember;
und tief ist der Schnee
    in den Weiten
                der Zweifel…
Allein die Erinnerung
     flammt noch und leuchtet.   

11. August 1988

Два дерева / Zwei Bäume

В чудесном августе
            тех щедрых лет
и в блеске
            созревающей надежды
росли в саду
            два дерева без бед,
где опыт жизни
            царствовал безбрежно.

Они вкусили
                                   сладости вина,
познали чувств глубоких
                                   откровенье.
Была любовь
                        всесильна и нежна,
не знала горя,
                        грусти и сомненья.

Ещё синели чудно небеса,
лучились васильково,
                                   как весною.
Дарила счастье
                                   летняя роса,
но день грозил
                                   осеннею тоскою.

Свети же солнце
                        радостней, светлей!
И пусть горит огонь
                        любви яснее!
Но вот ноябрь
                        коснулся их ветвей,
срывая листья
с каждым днём смелее.

В саду грустят
                        сегодня деревца.
Заснуло крепким сном
                                   очарованье.
Слышна бурана песнь,
                                   зимы творца.
И греют душу
                        лишь воспоминанья.

Gescheiterte Träume / Крушение

Ob die Götter wieder schlafen?
Ob sie dein Gebet nicht hören?
Suchst nach einem stillen Hafen,
wo dich keine Stürme stören?..

Gibt es für die Seele Wege
ohne Sturmwind, ohne Wirren?
Ob wir nicht, dem Sinn entgegen,
in der Wahl der Qual uns irren?

Willst das Für und Wider wägen?
Oder dich ins Schicksal fügen?
Gestern glaubtest du, es gäbe
einen Ausweg aus der Trübe.

Heute ringst du zag die Hände:
Ob die Stürme längst vorüber?
Morgen ängstigt dich die Wende,
weil du des Alleinseins müde…

Sturm und Stille: Wenn die Seele
wandert voller Angst und Zweifel
durch die Wüsten und die Täler
ihrer Träume, die gescheitert…

28. Mai 1990

Крушение / Gescheiterte Träume

Что же боги там? Не слышат?
Все мольбы твои проспали?
Сердце снова гавань ищет,
где бы бури не мешали?

Есть ли тропы и дороги,
чтоб без ветра, чтоб без бури?!
Мы же доводы отбросив,
всё идем на поиск втуне.

Взвесить За и Против рад ты
иль судьбы признать победу?
Уверял ещё вчера ты,
что осилить сможешь беды.

Ты заламываешь руки:
как гнетут и давят стены!
Но устав от серой скуки,
ты страшишься перемены.

И блуждаешь ты как прежде
по дорогам бурь, сомненья,
по пустыням той надежды,
что пришла уже к крушенью.

Erfüllung der Träume / Кто Ты?

Hab ich dich nicht ausgedacht?
Gibt es dich in Wirklichkeit?
Täuscht mich nicht die Gegenwart,
morgen schon Vergangenheit?..

Komm, Erwartung, lass dich nieder
aus der grauen Wolkenschicht!
Siehe: üppig blüht der Flieder,
dichtet dir ein Lobgedicht.

Komm, enttäusch die Sehnsucht nicht,
die so lang, so lang gehofft,
ob das warme Sonnenlicht
an die Tür der Freude klopft.

Lass uns durch die Fluren streifen,
wo das Lied der Liebe klingt,
wo noch Hoffnungsträume reifen
und das Herz vor Wonne singt…

Wenn mein Traumbild nicht zerschellt
an den Klippen des Geschicks,
blaut mein Himmel glanzerhellt,
hoffnungsvoll und stillbeglückt…

Mich der Sehnsüchte berauben?
Eine Frage, hart und schroff.
An Erfüllung will ich glauben:
Hab ich denn umsonst gehofft?

13. Mai 1990

Кто Ты? / Erfüllung der Träume

Кто ты все-таки? Явь или сон?
Существуешь ты только в мечтах?
День грядущий уже предрешён?
Ожидает лишь прошлого прах?

Приходи из тумана и тени!
В сером облике лик свой не прячь!
Этот куст ароматной сирени
будет гимны тебе сочинять.

Ты мечты моей не обмани!
Я надеялся: солнце взойдёт.
Грезил долгие ночи и дни,
ждал и верил, что радость придёт.

Мы пройдём по долинам и нивам
и послушаем песню любви.
Там сбываются грёзы на диво
и удачи нас ждут впереди.

Не разбились бы грёзы мои
об утесы и рифы судьбы,
стало б небо тогда нам двоим
излучать свет добра и любви.

Жду тебя я из грёз и молчанья,
из надежды, из снов, суеты.
Приходи же ко мне на свиданье!
Не напрасны же были мечты.

Ewige Stimmen / Честь и достоинство

Wieder ein Anfall,
                        verleumdete Ehre?
Herzbräune peinigt dich?
                                 Stenokardie?
Zitterst wahrscheinlich
               vor stummer Empörung
über die Schliche
                           der Demagogie?..

Wo die Verleumder
                   und frechen Betrüger
toben, dort hat es
                  die Würde nicht leicht.
Wo die Intrigen
            und Schwindel und Lügen
hausen, verkümmert
                   die Rechtschaffenheit.

Wird sie geknebelt
                     und bleibt ohne Hilfe,
oh!, so erstickt
     in der Kehle ihr Schrei…
Müssen die Flüsse
               der Wahrheit verschilfen
dort in den Sümpfen
                        der Dunsttyrannei?..

Ehre und Würde
         und Wahrheit verdammen?
Ja, dass der Dunst
           der Verunglimpfung siegt!
Lässt die Vernunft
            sich für immer verbannen,
wenn sie auch manchmal
               dem Zwang unterliegt?..

Ehrliche Stimmen
                     erklingen erhebend
stets im Getümmel
                          der rastlosen Zeit.
Wahrheit und Würde
                      behüten das Leben.
Wärme und Gütigkeit
                            mildern das Leid.

26. Mai 1990

Честь и достоинство / Ewige Stimmen

Снова инфаркт
                        у поруганной чести.
С болью себя она
                        держит в узде.
Козни, интриги
                        и происки счесть ли?
Есть на беду демагоги
                                   везде.

Где клеветник
                        выступает с наветом,
участь достоинства
                                   там не легка.
Где наговоры и лживость
                                    в расцвете,
правда всегда от побед
                                   далека.

Если на истине
                                   видим оковы,
в горле застрянут
                                   любые слова.
Если спасти её
                                   мы не готовы,
вряд ли останется
                                   правда жива.

Там, где видна
                                   тирании трясина,
правды река
                                   зарастет камышом.
Чад клеветы закоптит
                                   всех невинных,
честь и достоинство
                                   выжжет огнём.

Разум, не дай себя
                                   гнёту осилить,
даже когда ты
                                   гонений хлебнешь.
Истины голос
                        всегда сможет выжить, 
ты его в суетной
                                   жизни найдешь.

Честь и достоинство
                                   жизнь охраняют.
Роль их почтенна,
                                   но так не проста.
Боль и страдания наши
                                               смягчают
честность, порядочность
                                               и доброта.

Reicht deine Kraft? / Найдёшь ли силы?

Ist man sich denn selber Feind?!
Es wäre dein sehnlicher Wunsch,
von Sonnenaufgang
                                bis Sonnenuntergang
durch die blauen Weiten
                der Vielfalt des Lebens
zu schreiten und zu freuen dich –

an jedem Gräslein, das da grünt,
            an jedem Blümlein, das da blüht;
an den Farben des Regenbogens,
               an jedem warmen Sommertag;
an jedem hellen Fenster,
hinter dem ein strahlendes Lächeln
                Bände zu sprechen vermag…

Doch so viel Ungerechtigkeit
und so viel Leid und Kummer
           erschweren deinen weiten Weg.
Und wenn eine Hürde genommen,
die zweite, die dritte und vierte,
     dann gibt es noch neunundneunzig
Barrieren und Sperren
               und Grenzen und Schranken,
die du all überwinden müsstest…

Oder reicht dir die Kraft,
damit du´s trotz alledem schaffst,
            im sicheren Hafen zu landen?
Wenn die Wellen zu hoch?
            Wenn die Last viel zu schwer?
Wenn zerbrechlich dein Schiff?
                  Wenn zu groß ist die Drift?

17. April 1990

Найдёшь ли силы? / Reicht deine Kraft?

Твоя заветная мечта –
шагать с рассвета
                                   неустанно
Сквозь годы, зной и
                                   холода
По нивам жизни
            многогранной.

Идти тропинкой луговой,
цветов вдыхая
                                   запах пряный.
Любуясь радугой живой,
услышать песни
                                    зов нежданный.

В окно открытое
                                   взглянуть,
увидеть там 
                                   улыбку счастья.
Понять улыбки этой суть
и чей-то мир
                                   постичь отчасти.

Но омрачает боль мечту:
ты видишь ложь
                                   во всякой сфере.
И взяв однажды высоту,
встречаешь новые барьеры.

Найдешь ли,
                        выйдя на простор,
ты силы
            путь начать сначала?
Осилив тёмных волн напор,
дойдет ли судно
                        до причала?