Mein Weg zur Poesie / Мой путь к поэзии

Ich habe sie so lange gesucht.
im Wirrwarr der Gefühle.
Im Trubel der Gedanken.
In hellen, blauen Weiten.
Auf schmalen Zickzackwegen.
Im dunklen Wald der Einsamkeit.
Im zarten Schmelz der Träume.
In Klüften der Verzweiflung.
Und konnte sie nicht finden…
ist sie mir selbst erschienen
und zieht mich lächelnd an die Brust
und singt mir ihre Lieder…
Und jede neue Melodie
verheißt mir Sturm und … Harmonie.

6. Dezember 1988

Мой путь к поэзии / Mein Weg zur Poesie

Искал её я вдалеке,
В хаосе чувств порою,
В зигзагах мыслей, в тупике,
И споря сам с собою.

Искал, влача печали груз,
Один в провалах снежных,
Искал в священных храмах муз,
В своих мечтаньях нежных.

Уже почти на склоне дней
Она мне повстречалась,
Прильнула вдруг к груди моей
И песней зазвучала.

И каждый новый звук её
Мне в душу проникает,
Созвучье дарит мне своё
И бурю предвещает.

Hinaus in die Weiten / Я стихов не пишу

Ich dichte sie nicht – meine Verse.
Das Leben, das bunte, sie reimt.
Wenn die Seele laut lacht. Oder weint.
Wenn vor Freude sie wieder mal närrisch.
Wenn die Sonne ihr hoffnungsvoll scheint.
Wenn Gefühle der Angst sie beherrschen.
Wenn der Krampf ihr da sitzt in der Kehle.
Wenn sie Wehmut und Traurigkeit quälen.
Wenn die Wunschträume ausweglos schweigen.
Wenn die Freunde, die besten, verscheiden.

Oh, dann klopfen sie an – meine Zeilen.
Und sie möchten in fliegender Eile
hinaus, ja, hinaus in die Weiten,
um das Wesen des Seins zu begreifen,
um den Hut vor den Wiesen zu ziehen,
die da grünen und farbenfroh blühen,
vor den Feldern, die grüngolden prangen,
vor den Wäldern, die sonnengrün flammen…
Und befreit, geht´s hinaus in die Welt,
die da tausende Fragen noch stellt.

Und weiter hinaus in die Weiten
des Lebens, um niederzuknien
vor der Schwäche, die tief man beleidigt,
vor der Stärke, die dennoch gescheitert,
vor der Qual, die in Grau ganz gekleidet,
vor der Unschuld, die schmachtet und leidet,
um zu beten und bitten und bangen,
damit sie sich wieder ermahnen…
Denn: Wenn auch so vieles nicht stimmt,
hat das Leben wohl doch seinen Sinn.

28. Februar 1988

Я стихов не пишу / Hinaus in die Weiten

Я стихов не пишу никогда.
Это в радужном отблеске дня
Вдохновенная жизнь их творит
И спешит ко мне с рифмой, спешит.
Когда полнится светом душа,
Или горестно плачет в печали,
Когда сердце сжимает тоска,
Или струны любви зазвучали,
Когда новая всходит заря.
Когда в вечность уходят друзья.

И слагаются в строчки стихи,
С песней сердца созвучны, легки.
И стремятся покинуть меня,
Чтоб осмыслить всё суть бытия.
Вверх взмывая, в просторы летят,
Чтоб зелёным лугам поклониться.
Стройным ивам, что в поле стоят,
Жёлтым нивам, где хлеб колосится.
Улетают, чтоб встретить затем
Сотню новых непознанных тем.

Воспаряют в просторы стихи,
Чтобы вслед за собой повести,
И от серой тоски уберечь.
Чтобы вера в душе расцвела.
Чьё-то сердце мечта окрылила.
Чтобы подлость себя изжила,
Справедливость о страхе забыла…
И хоть в жизни встречается зло,
Торжествует в ней всё же добро.

Berührung / Прикосновение

Es dunkelt.
Vorbei ist der Tag.
Und die Nacht bricht herein.
Das Sternenmeer funkelt
am eisblauen Himmel.
Die Erde schläft ein…
So dämpft eure Stimmen
und gönnt ihr den Schlaf.

***

Ineinander verliebt
sind der Tag und die Nacht.
Einen festeren Bund
es ja wahrlich nicht gibt
auf dem irdischen Rund.
Und die liebreiche Sonne
überwacht
das Reich ihrer Träume.

***

Wenn du dich selbst betrogen,
ist doppelt schwer dein Leid…
O sag, was du gefunden,
                            du gewonnen,
wenn weltentfremdet
du dich in dich zurückgezogen –
hin in die Wüste
              deiner Einsamkeit,
um dort allein, so ganz allein
dein Schicksal
          trostlos zu beweinen?
Die Seele – ach! – versteinert,
wenn deine
           Hoffnungen zerronnen.

***

Wie viel Qualen
einsamen Wartens!
Bis endlich die Schatten
des Unglaubens flüchten.
Bis die Abendsonnenstrahlen
(wieder und wieder!)
die beinahe erloschenen
Hoffnungen schüren.
Oh, dann dichtet
die brennende Liebe
ein ergreifendes Lied
auf die kurzen Minuten
der ersehnten Berührung!
Und tiefe Gefühle
der Glückseligkeit
überfluten sodann
ein Stückchen des Himmels
der schmachtenden Seele
mit flammender Abendröte,
die frühmorgens
als Morgenrot glüht.

***

Und sind auch die beiden
zuweilen betrübt,
bestürzt und beklommen –
sie nehmen sie hin,
die räumliche Trennung,
empfunden
als selige Stunden
der eilenden Zeit,
als wärmenden Lichtstrahl
der gütigen Sonne,
vernommen
als innige Lieder
verklingender Freude;
verstanden
als ständigen Wandel,
als Wende
          des Schicksals,
als Fügung
          des Schicksals.

***

Und nie ein Zerwürfnis
mit tragischem Ende…
Für immer zu zweit
und für immer getrennt,
ist´s ein ewiges Bündnis,
wie kein zweites man kennt.

***

Lasst sie hoffen, lasst sie harren,
lasst sie träumen ungetrübt:
Sehnsucht ist die Wunderfarbe,
die das graue Grau besiegt.

***

Es hat die Nacht
schon alles, alles
tausendmal durchdacht.
Die Würfel sind gefallen!
Sie fühlt das Blut
in ihren Adern wallen
und hört die Schlussakkorde
der eignen Abschiedsworte
noch immer brausen…
Doch inneres Schwanken
bringt da die Gedanken
wieder durcheinander…
So steht sie nun verzagt
schon vor der Klause
ihrer Einsamkeit.
‚Voran, voran! Nur Mut!
Noch einen Schritt!..
Doch tut sie´s nicht,
geht nicht hinein.
‚Ich soll allein, allein
jetzt ohne ihn, den Tag,
durchs Leben wandeln?
O nein, mein Herz, o nein!
Zu zweit! Und nur zu zweit!‘

***

Die gelbe Eifersucht
ist eine Felsenschlucht,
die, tiefenkrank
            und wutentbrannt,
mit kaltem Blut
sich ihre Opfer sucht
und sie zerbröckelt
in der Dunkelheit
und Staub zerreibt.

***

‚Der edle Tag
ist herzensgut,
er übt Geduld,
und er verzeiht
mir meine Schuld…
So meint, so denkt
die junge Nacht.
Dann schiebt sie sacht
(jedoch entschieden!)
die wolkendunkle,
schwarze Felsenwand
der Zweifel weit zurück
und richtet ungehemmt
nun ihren Blick
zum Firmament
hinauf und zündet,
die Wehmut überwindend,
die ersten Kerzen an –
am Himmelsdom
der Zuversicht…
Vor Freude funkeln
ihre Augen wieder.

***

Warum nur sollten die Wolken
vor Wehmut vergehn?!
Sie haben noch immer geholfen,
den Sinn des Seins zu verstehn.
Die trüben Wolken – sie weinen
ja nicht vor Kummer und Leid:
Es sollen die Fluren rings träumen
im samtgrünen Sommerkleid –
von schmetterlingsblauer Bleibe,
wo froh jedes Gräschen grünt;
von Trauben und reifem Getreide,
die jeder als Reichtum rühmt.

***

Und wieder zieht
die stille Nacht von dannen.
Am morgenfahlen
          Horizont beginnt
                                   erneut
das Morgenrot zu flammen.
Und erdwärts eilen
          nun die Sonnenstrahlen.
Es atmen auf
             die blauen Weiten:
Am Sonnenaufgang
Jedes Hälmchen sich erfreut.
Die Erde singt
               nun frohbeschwingt
ein neues Morgenlied.

***

Wenn die Strahlen der Liebe
deine Seele berühren –
die Erwartungen grünen
wie die Wiesen im Frühling.
Und die Wolken, die trüben, –
oh, sie ziehen vorüber,
und die Sonne singt wieder
ihre taublauen Lieder.

***

Auch du, mein Herz,
            vergiss den Schmerz,
den dir das Hingezogensein
zu unerreichbar fernen
            lichten Wandelsternen
      der zügellosen Phantasie
so manchmal
            blindlings zugefügt.
Und keinen Grund
                        es heute gibt,
das liebe Leben
            grau in grau zu malen.
Du siehst und fühlst:
          Die Sonne scheint!
Das Leben blüht!..
Und willst du auch
            im Gleichtakt schlagen,
so pflück dir einen Strauß
      aus immergrünen Trieben
des festen Glaubens
    aus sonnenklaren Strahlen
der ewig jungen Liebe,
    die morgen wie auch heute
am Himmelszelt
            der Hoffnung
                        widerleuchten,
und schreite, schreite
           auf deinem Weg
                        voll Zuversicht
dem Sonnenlicht
    des neuen Tags entgegen.

8. November 1986

Прикосновение / Berührung

День минул.
Темнеет.
В сияньи созвездий
на землю ступает
полночная темь.
Шаги приглушите.
Земля засыпает,
оставив заботы
на завтрашний день.

***

Ночь и День влюблены
бесконечно и нежно.
Пусть лучистое солнце
охранит их мечты.
Ведь на вечной земле
нет прочнее единства,
нет союза надежней,
чем их узы любви.

***

Коль сам себя ты обманул,
сильнее боль твоя.
Скажи, чего добился ты
один, уйдя в себя?
Чего сумел приобрести
наедине с собой,
всегда в печали и тоске,
и плача над судьбой?
Душа в печали каменеет,
когда надежды свет тускнеет.

            ***

О, как ожидание
душу снедает!
И вот уже тень
недоверья витает.
Но зорька вечерняя,
в небе пылая,
надежды потухшие
вновь разжигает
И вновь, разгораясь,
любовь зазвучит,
и песнь вдохновенная
ввысь воспарит –
желанным
     мгновением
            прикосновенья.

            ***

И чувство безмерного
счастья охватит,
и неба частица в душе
уже пламенеет

предутренним светом
на смену вечерней заре.

            ***

Но если проникнет
им в сердце печаль,
померкнет вдруг радость,
и боль одолеет,
обоим поможет пусть
синяя даль
и доброе солнце
в разлуке согреет.
Пусть оба услышат
сердечную песнь,
почувствуют
звездного неба
участье,

поймут, что в движеньи
и смене времен –
есть воля судьбы,
её дар, её счастье.

            ***

Не будут размолвки,
разлада, разрыва
с печальным исходом
у них никогда.
Единство стремлений.
Единство порыва.
Навечно разлука.
Союз навсегда.

            ***

Их надежд и ожиданий
пусть ничто не омрачит.
Свет мечты и свет желаний
мрак и серость победит.

            ***

У Ночи в сердце –
песнь любви.
Звучать ей много раз.
Но заглушает всё аккорд
её прощальных фраз.
В душе –
отчаянье и боль.
Вдали не виден свет.
Идти по жизни без него?
Без Дня?! Одной?! О нет!
И брошен жребий. Решено!
И сделать только шаг…
Но ночь не делает его.

            ***

Жёлтая ревность…
О, как хладнокровно
в мрачную бездну
низвергнутых  злобно,
мучимых болью
она изнуряет.
В пепел и прах
всё вокруг обращает.
О сердце, спаси же
от той пустоты.
Любви прорастающей
нежные всходы
от засухи, холода
и темноты.

            ***

И думает Ночь:
«О, как День терпелив,
как светел душою
и сердцем как чист.
О, как благороден
и предан добру,
меня он поймёт
и простит мне вину.»

            ***

И ночь, взглянув
на небосводы,
отбросила сомненья.
И свечи первые зажгла
на куполе доверья.
Бесследно тает туч скала,
по небу проплывая.
Искрятся радостью глаза,
созвездья рассыпая.

            ***

Станут ли тучи на небе
от тяжкой тоски пропадать?!
Мрачные тучи, не лейте
печальные слёзы – грусть.
В бархат зелёный одеты,
Луга помечтают пусть:
            о бабочке пёстром наряде,
            о зрелых колосьев поре,
            о спелом в садах винограде,
            о буйной душистой траве.

            ***

В свою обитель
тихо Ночь уходит.
Вдали заря, пылая,
вновь восходит.
И солнца луч
опять спешит к земле.
Восходу солнца
в мире рады все.
Земля поёт, ликуя,
о заре, о светлом
счастье, радости, весне.

            ***

Луч любви, обжигая,
вдруг к душе прикоснётся,
мигом тучи растают,
и надежда проснётся.
Как цветы луговые,
расцветёт ожиданье.
Солнце вновь заискрится
в нежных песнях признанья.

            ***

Ах, сердце моё,
Как безудержно, властно
мечта увлекла тебя
к далям прекрасным,
где яркие звёзды
горят так светло.
Как недостижимо
оно высоко!
О сердце, о боли
забудь, не молчи,
а песней счастливой
и светлой звучи!
Цветущий букет
на поляне нарви!
В нём веры порыв
молодой, посмотри.
Горят в нём лучи
вечно юной любви.
Безбрежность надежды
они разожгли.
Букет этот бережно,
вечно храни
и свету навстречу
в такт жизни иди!

Erscheinst du mir… / В мечтах и наяву

Der Mond… Er ist es schon gewohnt.
Sein Schicksal wollte es nicht anders:
Bald nimmt er zu, bald nimmt er ab;
und einsam wandelt er dort droben
und schleppt sich durch die Dunkelheit
als Neu-, als Halb-, als Silbermond,
als Vollmond oder auch als Sichel…

Die glühend heiße Sonnenscheibe
ist freundschaftlicher von Natur
klingt jeden Morgen hell und froh
und grüßt die Felder und die Wälder,
umarmt sie gern mit ihren Strahlen,
verschenkt die Gaben ihrer Glut –
ihr Licht, damit die Fluren grünen…

Ich habe gleichfalls meine Sonne,
die mich erwärmt, wenn Kälte droht:
Ich denk an dich in trüben Stunden,
an deine jugendliche Anmut,
an deine zarte, edle Seele,
die manche Wunde mir geheilt, –
und Sonnenschein erfüllt mein Herz:

Erscheinst du mir in wachen Träumen,
vernehme ich den hellen Klang
der Lieder, die uns einst gesungen
die Liebe in der Jugendzeit…
Was wäre ohne dich mein Leben,
die du auch heute jung geblieben –
ein Veilchen, eben aufgeblüht!

22. Juli 1988

В мечтах и наяву / Erscheinst du mir…

Луна… уж ей не привыкать,
Другой судьбы не хочет знать.
Во тьме тихонечко плывёт,
Идёт на убыль и растёт,
И бродит поверху одна,
То серп, то месяц, то луна.

А солнце пылкое добрей,
И по натуре веселей,
Звенит на зорьке серебром,
Мечтая только об одном:
Лучом горячим всё обнять,
Полям своим дары раздать,
Чтоб всё владение его
Весною пышно расцвело.

Вот также много-много лет
Во мне ты – солнца ясный свет,
Хочу, чтоб в самый трудный час
В душе моей твой луч не гас.
И я мечтаю всё светлей
О юной прелести твоей.

Опять в мечтах и наяву
Звучанье песни воскрешу,
Что пела нам с тобой любовь,
И юность к нам вернётся вновь…
Какою б стала жизнь моя,
Когда бы я не знал тебя?
В моих мечтах и наяву
Ты роза алая в цвету.

Mehr Freundlichkeit / Ах, сердце…

O Herz, mein Herz, hör auf zu klagen,
es sei dein Schicksal fahl und grau,
eintönig seien deine Tage,
ganz ohne helles Himmelblau.

Wie lange willst du dich noch martern?
Ringsum sei graues Einerlei?
Das ganze Leben ist Erwartung!
Und jeder Tag ist immer neu.

So schau dich um: im stillen Schatten
dort glüht ein Glockenblümchen auf
und hofft voll Ungeduld und wartet
und sprießt und blüht nach altem Brauch.

Erglüh auch du, mein Herz, und strahle
mehr Wärme aus. Und Freundlichkeit.
Dann wird ein Bild sich offenbaren,
das deine Zweifel bald zerstreut.

13. Mai 1988

Ах, сердце… / Mehr Freundlichkeit

Ах, сердце, сердце, хватит жалоб:
Судьба безрадостна, мрачна,
Пустым и скучным время стало,
И серой неба глубина.

В своём погрязло ты страданьи,
Предавшись горестям одним.
Вся жизнь – сплошное ожиданье!
И день любой – неповторим!

Взгляни скорее, как весною
Подснежник тянется, растет.
С надеждой тайною какою
Он верит радостно и ждёт.

Ах, сердце, ты оставь сомненья,
Чтоб день твой радость излучал,
Дари тепло и свет горенья,
И нужен станет твой накал.

Zwei Abende

Zwei Abende, zwei wundervolle Abende
im Reich der Träume und mit dir vereint.
Zwei Abende, zwei lange kurze Abende:
Das Schicksal hat es gut mit uns gemeint.
    Deine Hand auf meiner Schulter ruhte:
    Tango tanzt, wer glücklich und verliebt…
    Und ich konnte damals ja nicht ahnen,
    dass es auch noch Liebeskummer gibt.

Zwei Abende, mit dir allein zwei Abende
im grünen Mai mit weißem Blütenschnee.
Zwei Abende, verheißungsvolle Abende –
und dann das unerwartete Ade…
    Deine Augen suchten nur die meinen,
    freudestrahlend war dein blauer Blick.
    Meiner Träume allerschönster Frühling,
    blieb mir als Erinnerung zurück!..

Die Abende – sie werden zu Jahrhunderten
im endlos weiten Raum der Ewigkeit.
Die Abende… Ach, preisen wir die Abende –
der Liebe Freude und der Liebe Leid!
     Und die Sterne in der blauen Ferne
     leuchten immer wieder neu und schön:
     Sie umgolden wie vor tausend Jahren
     der Verliebten frohes Wiedersehn.

1977

Два вечера / Zwei Abende

Два вечера, два дивных, чудных вечера
В краю надежд наедине с тобой…
Два вечера, коротких, долгих вечера…
О щедрый дар, что был нам дан судьбой.

В душе не гаснет свет того мгновенья,
Со мной всегда тепло твоей руки,
И танго счастья не ушло в забвенье,
И живы чувства боль и тоски.

Два вечера, с тобой вдвоём два вечера…
Цветущий май, душистый белый снег…
Два вечера дарили счастье вечное.
Но ты сказала вдруг: «Прощай навек».

В пространстве вечны те два чудных вечера.
Царят любовь там, радость и печаль.
И буду помнить я два дивных вечера.
Бессильны здесь как время, так и даль.

Века сияют звезды восхищенно.
Их свет лучист, неповторим и нов.
Глядят они на встречи всех влюблённых
И слышат их счастливый нежный зов.

Schneefall / Белый снег

            Für Maria

Dezemberweiß ist deine Wehmut.
Das Blau ist von der Zeit verweht.
Das Weiß – als Zeichen tiefer Demut –
klingt tröstlich.
                        Wie ein Dankgebet.

Und dich umarmen seine Töne –
bald matt-, bald blank-, bald blütenweiß
Dein Herz muss sich daran gewöhnen:
Die Sehnsucht weiß,
                        was Schneefall heißt.

Und wenn im Traum dich überraschen
das Weißlich-Blau und Gelblich-Grün,
so pflück dir einen Strauß im Garten,
solang noch Chrysanthemen blühn…

Und wenn auch manchmal Stürme wüten –
das Heilig-Weiß beschwichtigt sie,
um deine Träume zu behüten,
mit einer sanften Melodie.

28. November 1988

Белый снег / Schneefall

Марии посвящается

Поблекнет синий цвет с годами.
Его засыплет белый снег.
Но в сердце с верой и мечтами
Его хранить ты будешь век.

Как символ тихого смиренья
Снега ложатся в декабре.
И белый цвет, как утешенье,
Звучит отрадно на заре.

Тебя обнимут эти звуки
И, ярко – белые, замрут.
И снегопад утешит муки.
Тоска и грусть его поймут.

И если ты в мечтах откроешь
Зеленый цвет и синеву,
Нарви в саду букет левкоев,
Смотри, он весь еще в цвету.

Когда же вьюга вдруг слепая
Закружит, воя и звеня,
То белый цвет, мечты спасая,
Согреет музыкой тебя.

Es blaut der Stern / Горит твоя звезда

Nicht du allein bist ganz allein
im endlos großen Weltenreich.
Sieh, wie der Mond
                        so einsam scheint,
so fahl und blass und sorgenbleich.

In seinen Sphären
                        schwimmt der Mond
und träumt wie du von Zweisamkeit.
Mit seinem Dämmerlicht verschont
er deine Welt von Dunkelheit.

Lasurblaufarben ist der Blick,
womit die Zuversicht dich streift.
Die Sehnsucht bleibt
                        das größte Glück
in deiner tiefen Einsamkeit…

Die Nacht der Seelenqual vergeht,
sobald dein Herz dem Licht vertraut,
sobald der Glaube dich umweht,
dass fern

            dein Stern der Hoffnung blaut.

1987

Горит твоя звезда / Es blaut der Stern

По небу бледная луна
Плывет в тоске немой.
Наверно, также как тебе,
Ей грустно быть одной.

С высот мерцанье тихо шлёт
Твою печаль щадит.
Во мраке, также как и ты,
Она одна грустит.

Надеждой тайною тебя
Согрел лазурный блик.
Редеет грустных туч гряда.
В душе светлей на миг.

Растает ночь душевных мук,
Когда на грани дня
Светло поверишь счастью вдруг –
Гори твоя звезда.

Wir mussten scheiden / Разлука

Du hast mich tausendmal umschlungen
und deine Lieder mir gesungen,
o Weidenbusch, o Weidenbusch
im Wiesengrund am Wolgastrand..
Ich habe damals nicht gewusst,
dass ich dich einst verlassen muss.

Wir waren beide ja noch Kinder
und konnten vieles nicht ergründen,
o Weidenbusch, o Weidenbusch
im Wiesengrund am Wolgastrand…
Erst später habe ich erkannt,
was Sehnsucht heißt und Liebesdurst.

Ich koste deine Kätzchenzweige
und wollte immer treu dir bleiben,
o Weidenbusch, o Weidenbusch
am Wolgastrand im Wiesengrund.
Wir schlossen einen festen Bund
mit Händedruck und Freundschaftskuss…

Wir mussten, ach, wir mussten scheiden,
du meine kleine Trauerweide…
Jetzt sind wir beide alt und grau…
Wie war der Jugendtraum so schön!..
Die Hoffnung gebe ich nicht auf,
dass wir uns nochmals wiedersehn.

5. Februar 1988

Разлука / Wir mussten scheiden

Ты в сотый раз была готова
Пропеть свои мне песни снова.
К тебе одной меня влекло
К плакучей иве за село.
Я нежно ветви в руки брал,
И что разлука есть, не знал.

Мы были так с тобой малы.
И я не ведал до поры,
Как может сильно жечь тоска.
Я мук любви не знал пока
К тебе одной меня влекло,
К плакучей иве за село.

А ты сердечно мне внимала,
В ответ серёжками кивала,
Когда давал тебе обет
Быть дружбе верным много лет.
И эту клятву я, как друг,
Скреплял пожатьем наших рук.

Прошли года, оставив след.
Как ты же, стал я ныне сед.
Расстаться были мы должны.
Но как прекрасны те мечты!
Влечёт, как прежде, в отчий дом,
К плакучей иве за селом.

Dort zieht es uns hin / Волжские плёсы

Es wurde das Erbe verkannt,
das fleißige Hände geschaffen:
Ein Volk war zum Leiden verdammt
und musste die Heimat verlassen…

     O du, mein betroffenes Lied,
     zum Wolgastrand eile, o eile:
     Wohin es so lange dich zieht,
     dort werden die Wunden verheilen.

Der Weg war so weit und so schwer:
Ein Volk wurde grausam vertrieben.
Die Willkür hat alles zerstört –
die Sagen, Balladen und Lieder…

     O du, mein betrübliches Lied,
     zum Wolgastrand fliege, o fliege,
     solang sich noch Hoffnung ergibt:
     Die Wolga ist treu dir geblieben.

Es liegt uns die Heimat im Sinn –
mit all ihren Klängen und Farben:
Dort zieht es uns immerfort hin…
So lass dich, o Wolga, umarmen!..

     Und du, mein befangenes Lied,
     du musst dich, o musst dich beeilen!
     Und wenn du im Flug nicht verglühst,
     so findest du dort deine Bleibe.

3. April 1989

Волжские плёсы / Dort zieht es uns hin

Воздвигли жестокий заслон
наследью, что создали руки.
Народ был на скорбь обречён
на долгие, тяжкие муки.

О песня моя, ты спеши
на Волжские плёсы смелее.
Уйдут боль и скорбь из души:
там воздух и небо роднее.

Наш путь был и крут, и тяжёл.
Изгнанье оставило раны.
Всё-всё истребил произвол:
сказания, песни, баллады…

О песня, ты к Волге лети,
в пути не скорби, не печалься.
Верна тебе Волга. Ты жди,
Надежда моя, не сдавайся.

Вовек нам в душе не унять
мелодий твоих, переливов.

Позволь тебя, Волга обнять.
Влечёт к твоим синим разливам.

О робкая песня моя,
Ты крылья расправишь и выйдешь…
Найдёшь там приют для себя.
О, если в полёте не сгинешь.