Ach so viele
farbenreiche
Blütenträume –
im Gedächtnis noch
von früher Kindheit her –
mir auch heut in meinen
späten Tagen scheinen
wie ein Sternenmeer,
das immer wiederkehrt.
Der verwehten
Kinderjahre
schönste Tage –
wie die Blumenpracht
im Lenz am Wiesenrain –
schmücken bunt wie Dahlien
auf dem Reich der Fabel
mein bergabwärts wandelndes
Bis-jetzt-noch-Sein.
Wenn auch unerfüllt
so mancher Traum geblieben,
oft nach einem fernen Bild
mein Herz verlangt.
Und der grünen Wiesen
traute Frühlingslieder
hallen heut noch wider
wie ein Festgesang…
Ewig soll des Frühlings
Auferwachen klingen
auf dem sonnenwarmen
blauen Erdenrund
und den Kindern singen –
Träume, wonnenfarben
wie die Blumengarben
dort im Wiesengrund!
16.02.1985
