Es gibt noch Chancen!

Obzwar
   die Menschen
     heute stärker sind als die Giganten
der griechischen Legende,
    bedroht sie eine schreckliche Gefahr
mit einem grauenvollen Ende.
Die Bombenlast
       der Unbarmherzigkeit
              mit ihren scharfen Kanten,
die megatonnenschwer
      auf ihren schmalen Schultern drückt
und überreicht und unerhört
mit nuklearem Sprengstoff heut gespickt,
und jene böse Kraft
         der Inhumanität,
            die stets danach nur strebt,
auf fremde Kosten ungestraft zu zechen,
und skrupellos so oft Verbrechen
    noch an der Menschlichkeit begeht, –
sie können, abgerichtet und gepaart,
               mit ihren finstren Ränken
ganz unverhofft und ohne große Müh
      die Ehrlichkeit,
                      den Mut und Geist
der pflichtbewußten Menschen,
      sie selbst und auch ihr Heim sogar
in überkurzer Zeit
            zermalmen und zerstampfen…
Doch gibt es sie –
                  die Überlebenschancen!
Die Katastrophe ist noch abwendbar!

             * * *
Noch können wir die größte Übeltat –
        den atomaren Krieg – verhindern.
Noch können wir den steilen Grat
              der Todeskälte überwinden,
die schon der Menschheit täglich droht.
Noch können wir den Srahlentod,
            den schrecklichen, verhüten.
Als Erdenkinder
         müssen wir den Schlüssel finden
zum Einvernehmen und zur Einigkeit,
zum unerschütterlichen
                gegenseitigen Vertrauen,
um hier auf unserem Planeten
           den Völkerfrieden aufzubauen.
Dann brauchen wir
           auf Erden hier
                 auch keine Bombenkriege
und können auch vielleicht
                       den bösen Zauber,
den Teufelsspuk  A t o m r a k e t e n ,
       bis wir das Jahr Zweitausend
                              schreiben,
aus dem aktiven Wortgebrauch vertreiben.

            * * *
Umschlingt euch, Menschen,
     statt sinnlos blind zu wüten,
         und werdet endlich Erdenbrüder!
Denn die Vernunft,
                die menschliche Vernunft
muß auf dem Erdenrund
                 zum Wohl der Wunderwelt
des  S e i n s  allendlich  s i e g e n!

1987