Wenn die Gedanken
im Stillen die Weiten
der Zweifel durchstreifen,
klingen die Farben der Zeit
oft wie erbitterter Streit:
Bald sind sie düster
und trüb wie die Gründe
der Laster und Sünden,
bald aber strahlen sie hell –
wie es die Tugend nur kann…
Öd ist die Gegend,
wo sommers die Wiesen
der Leidenschaft grünen,
fahl sind die Träume bereits –
Nebelgewölk hüllt sie ein:
Kälte und Regen
im Spätherbst der Seele
sind kaum zu verscheuchen,
denn mit den Tagen verstummt
langsam der Schwanengesang…
Lasst mir, ihr Zweifel,
im Nachherbst den Sommer
der Hoffnung genießen,
den ich mir selber erträumt –
ach, wie viel Jahre zurück!
Dort auf den Fluren
des Schicksals beginnen
die Lieder zu klingen,
die das Vertrauen mir schenkt,
wenn sich verfinstert mein Blick.
1988
*** / Spätherbst der Seele
Если в тиши мои мысли
на тропы сомнений
вдруг вышли,
то начинают опять
времени краски звучать.
Мрачно порой их
свеченье,
черно, как само
прегрешенье.
Краска бывает светла,
как добродетель сама.
Сад ожиданья пустеет,
когда в нём печаль
зеленеет.
Тотчас желтеют мечты
и погружаются в сны.
Сердце дожди
вдруг сковали,
но осень прогонишь
едва ли.
Вечна ли песнь соловья?
Тёплые манят края…
Пусть только
песня надежды
останется в сердце,
как прежде.
Я её сам сочинил,
юным когда ещё был.
Песня звучит
на просторе
С мечтою возвышенной
в хоре.
Дарит мне веру она.
В сердце заходит весна.
