Krankgeschrieben, liegt die bange Freude
auf der grünen Wiese der Erwartung…
Doch die Farben und der Duft der Blumen,
die so wild und bunt geblüht wie nimmer
in den Bäumen ihrer blauen Träume,
können sie nicht zur Besinnung bringen:
Alles ist so fremd und eigentümlich –
Bilder, ganz verschwommen und verschleiert;
Nachtgedanken, düster und verworren;
ringsherum beklemmend tiefe Stille…
Oh, vielleicht ist´s leerer Wahn gewesen?..
Sie versucht, in sich hineinzulauschen,
um ein Fünkchen Zuversicht zu finden…
Und umsonst: Allein nur graue Asche…
Gibt es keine Rettung mehr auf Erden?..
Doch allmählich hört sie Halme zirpen,
Käfer summen, Butterblumen lächeln,
die so honiggelb und lauter schimmern…
Und das Gelblich-Weiß und Alabaster,
und das Lila, Rot und Blau der Blüten,
die mit ihren Dolden freundlich winken,
hauchen Duft und Farbe aus und Segen,
um die Freude langsam zu erlösen
von dem Bann des Grauens und des Kummers:
Möge sie, die STRAHLENDE, genesen!
15. Mai 1989
Лучистая / Die Strahlende
Прикорнула в тихой грусти радость
на зелёной ниве ожиданья.
Аромат лугов и нив бескрайность
пробудить решили в ней мечтанья.
Только зря. Напрасны их стремленья.
Всё казалось радости бесцветным.
Мысль дремала в мраке наважденья.
В чувствах были холода приметы.
Сердце плачет: «Всё мираж, наверно.»
В рост пошла трава тоски, сомненья.
Хочет радость высечь искру веры,
но вокруг лишь пепел. Нет спасенья.
Одуванчик жёлтый улыбнулся.
Он, как мёд, и сладок, и кристален.
Стебельки запели, жук проснулся.
Пусть пройдёт у радости усталость!
Всё цвета: зелёный, красный, белый
ей радушно, ласково кивают
Все хотят, чтоб радость не болела.
Пусть тоски Лучистая не знает.
