Oh, wenn die faustdicke
Lüge und Willkür
im Land triumphieren,
leidet darunter das Volk –
maßlos, wie Christus am Kreuz.
Gerechtigkeit
muss da dem Ansturm
des Zwangs unterliegen.
Und kein Erbarmen es gibt,
dort, wo die Gräueltat tobt…
Hast du, o Heimat,
kein Mitleid mit deinen
verstoßenen Kindern?
Haben die Schmach
sie verdient,
zeitlos geächtet zu sein?
Sind sie den schuld,
dass man einst sie gestempelt
zu Landesverrätern
all ohne jeglichen Grund –
zynisch und schamlos
und wild?..
Scheine, o Sonne
der Wahrheit, dass wieder
die Fluren ergrünen –
dort, wo wir einstmals gelebt,
dort, wo zu Hause wir sind!
Möge der Himmel
der Zuversicht uns,
seine Kinder, beschirmen
vor der Gefahr der Gewalt –
dort an der Wolga! Daheim!
13. Juni 1989
Дом наших предков нас ждёт / Dort an der Wolga
Нет, оправдать
не сумеет жестокости велеречивость.
В горе живёт мой народ,
муки Христа познаёт.
Гнёт, произвол и насилье
должна победить справедливость.
Там милосердье молчит,
где притесненье царит.
Родина, к детям своим
пробуди состраданье однажды.
Кануть не сможет само
в Лету бесчестья ярмо.
Нагло, цинично и лживо
предателем назван был каждый.
Долго ль нести без вины
этот позор мы должны?
Солнечный луч
справедливых решений
восходит над нами.
О, не должны у реки
нивы пропасть от тоски.
Тучи сомнений и мрак недоверья
рассеятся сами.
Волга давно нас зовёт.
Дом наших предков нас ждёт.
