Farbenfreudige Gedanken,
froh und findig, wie sie sind,
kommen mit Jupiterlampen
in den Traum hereingestürmt
und umstrahlen hell das Veilchen,
das vor Liebeskummer krank,
und umschlingen es und streicheln
seine Blütenwagen sanft:
„Oh, du Dummerchen, du kleines,
hat dich das Gefühl ertappt,
höre auf, hör auf zu weinen,
denn die Blütezeit ist knapp.
Raffe deinen Mut zusammen,
stürz dich in den Brand hinein
und entzünde mit den Flammen
jenes Herz, das dein soll sein.“
Seufzt das Veilchen da und lächelt:
„Oh, der stolze Löwenzahn!..
Seine gelben Blütenblätter
haben mir es angetan!..“
Und das Veilchen hofft verzweifelt:
„Ob er meine Sehnsucht fühlt?..
Wird sie seinen Stolz erweichen?..
Bin ich nicht umsonst erblüht?..
24. Februar 1988
Фиалка / Blütezeit
Мысли радостные бродят,
по-весеннему шустры.
И в мечты они заходят,
желты, зелены, пестры.
Гладят ласково фиалку.
От любви она больна.
Им фиалку очень жалко.
А кругом поёт весна.
Тихо ей они сказали:
«Ты попала чувству в сеть.
О, дитя, не стой в печали,
ведь тебе не долго цвесть.
Ты рискни, бросайся в пламя,
ты Его заворожи,
чтобы сердце запылало,
что тебе принадлежит.»
Но фиалка улыбнулась:
«Одуванчик очень горд, –
и с такой тоской взглянула –
легкомыслен он и жёлт.»
Но поет в душе надежда:
«Он поймет мою мечту,
взглянет ласково и нежно.
Для него ведь я цвету…»
