Es schläft der ermüdete Boden.
Mit Schnee sind die Felder verweht.
Der Winter ist wie eine Rhapsodie,
der lange Balladen erzählt.
Er dichtet Legenden und Sagen,
ergötzt uns mit manchem Gedicht.
Und wohllautend ist seine Sprache,
ist anschaulich, bildhaft und schlicht.
Von Schneesturm und Schneewehen singt er,
vom Frost, der den Spott nicht verzeiht.
Und schneeblaue Wunder vollbringt er
und warnt uns vor Gleichgültigkeit.
Verziert sind die Täler und Gründe.
Ein eisgraues Kleid schmückt den See.
Der Winter meint`s gut mit den Kindern.
Sie tummeln sich lustig im Schnee…
Annette hat frostrote Wangen
und Zöpfe aus Silberbrokat…
Woher mag die Kleine nur stammen?
Was hat sie zur Antwort parat?
„Ich komm aus dem Märchenreich WINTER,
Das hat mir Frau Holle geschenkt.
Die Nase braucht niemand zu rümpfen,
damit sie der Frost nicht verbrennt.
Ich heiße Schneewittchen und singe
von Freude und Glück in der Welt
und locke die Flocken vom Himmel –
ein Tanz, der den Kindern gefällt…“
Noch stundenlang könnte Annette
erzählen… Wie gern sie das tut!..
Doch draußen ist herrliches Wetter:
Das Märchenreich WINTER!.. Es ruft!
10. November 1989
Царство зимы / Märchenreich Winter
Земля, потрудившись, уснула.
Умолкли надолго луга.
Зима – поэтесса вздохнула,
рассыпав повсюду снега.
Она сочинила сказанье,
и блеск в её строчки проник.
Стихов её чудно звучанье,
певуч её прозы язык.
О бурях зимы распевает.
И вторит ей ветра порыв.
И вновь чудеса сотворяет
к добру её светлый призыв.
Оделось сугробами поле.
И платье озер – изо льда.
И дети резвятся на воле:
на горке, в лесу, у пруда.
Румянятся щёки Аннеты.
И косы её из парчи.
Скажи, из каких ты сонетов?
Откуда пришла, расскажи!
«Пришла я из зимнего леса.
Хранит там Метелица клад.
Она мне из снежной завесы
соткала чудесный наряд.
Меня с давних пор уже люди
Снегурочкой нежно зовут.
Кружу я снежинки повсюду.
Ведь дети их с радостью ждут…»
Она б мне ещё рассказала
о том, как ей веcело жить.
Да только Метель приказала
ей в царство зимы уходить.
