I.
Dezember sechsundvierzig. Eine Hundekälte.
Unter minus vierzig Grad. Und einen Monat
lang schon zog sich seine Fahrt. Der Weg war
weit und martervoll gewesen. Er kam aus dem
Ural. Doch Frost und Hunger, jede Qual, ja,
alles, was ihm widerfährt, – das wollte
Friedrich still ertragen und die Spesen, was
sie ihn auch kosten mögen, wortlos und erge-
ben zahlen…
Die größten Stationen seiner Reise waren:
Solikamsk. Swerdlowsk. Tjumen. Nowosibirsk.
Und Barnaul. Die Züge? 503, 510, 500-„hei-
ter“ und so weiter. Jedes Mannes eigne Ange-
legenheit: Der eine schafft es und kommt mit,
der andere bleibt zurück und sitzt und
schwitzt bei vierzig unter Null…
Noch im November hatte ihm der Chef des Wy-
rublag (er war vielleicht in guter Stimmung,
oder aber tat er es aus Mitleid) einen gan-
zen Monat Urlaub unterschrieben, und dazu mit
dem Recht, zu seinen alten Eltern im Altai zu
fahren, wohin sie einundvierzig ausgesiedelt
worden waren: Dank sei, Dank dem Himmel der
Barmherzigkeit! (Ein junger Leutnant aber
hatte Friedrich klargelegt: Wenn er zur rech-
ten Zeit nicht wieder hier im Wyrublager sei,
so käme er dann hinter Schloss und Riegel)…
Der gute Mensch, der Geist und Schöpfer der
Gerechtigkeit, beschirmt das wahrhaft Mensch-
liche auf Erden und ist stets bereit, ein je-
des Übel zu bekämpfen, dass die Menschen immer
Menschen bleiben und das Tierische vermeiden.
Und der Unmensch, der da Satan heißt, – der
kichert höhnisch und versucht, das Gute und
das Schöne jederzeit und allerorts womöglich
zu vernichten: zwei Gestalten-Urgewalten, die
sich gegenüberstehen und sich oft die Wage
halten…
Und Friedrich führte Schritt für Schritt sein
abgezehrtes Pferd – das alte müde Jahr – mit
Müh und Not am allzu kurzen Zügel: Es wollte,
aber konnte nicht mehr weiter, konnte nicht
mehr mit. Nur hundert Kilometer waren noch
geblieben. Und die Pellkartoffeln hatten sie
schon längst verschlungen und verzehrt – mit
Haut und Haar. „Nur Mut, mein alter grauer
Schimmel! Denn geblieben ist ja nur ein Kat-
zensprung!“ Das alte Jahr – es nickte stumm.
„Dann feiern, wir Silvester dort bei meinen
Eltern, wie´s sich ziemt.“ Und wieder nickte
stumm das müde Pferd und schien zu lächeln
gar, als ob es in der Ferne eine Wiese sähe,
die da üppig grünt… Und Friedrich steckte
seinem alten matten Gaul das allerletzte Bün-
del Heu ins Maul. Und selber fror und zitter-
te er auch am ganzen Leibe wie das alte Jahr.
Doch wärmte ihn ein Fünkchen Zuversicht, das
tief in einem Winkel seines Herzens glimmte.
Es wurde immer kälter und Friedrichs Pferd
von Stund zu Stunde älter; und es stolperte
und strauchelte und sank dann nieder – oh! –
im tiefen weißen Schnee der Ewigkeit. Ade,
ade, ade! Und Friedrich las im trüben Glase
seiner starren Augen Wort für Wort das bittre
Weh, den Abschiedsschmerz des alten Jahres…
Und war denn alles nun verloren? Nein, o
nein! Die Hoffnung und der Glaube an das Gu-
te, wenn auch blau- und steifgefroren,
schwach und müde, flackerten im matten Licht
der weißen Weiten und verließen Friedrich
nicht. Sie trieben ihn voran. Und spät am
Abend des zweiten Neujahrstages – uff! – er-
reichte er ein kleines Nest und klopfte an
die Tür der ersten Kate. Und man machte auf
und ließ den späten Wanderer herein. Die Wir-
tin, eine Kriegerwitwe, und die Kinder hoff-
ten immer noch… Vor ihnen aber stand ein
fremder Mann, verlumpt und jämmerlich wie
selbst die kalte Nacht, die ihn hierher ge-
bracht… Die Frau stieß einen tiefen Seufzer
aus – o Gott, o Gott! – und weinte laut: Er
war es wieder nicht – ihr Mann, in zweiund-
vierzig noch verschollen… Und sie nötigte
den Fremden an den Tisch: ein Becher heiße
Milch, drei Pellkartoffeln und sogar… ein
kleines Stückchen Kleiebrot. Er aß es auf…
Und auf dem großen warmen Russenofen taute
Friedrich seine steifen Glieder auf und
schlief dann ein und sah im Traume sich zu
Haus – zu Hause an der Wolga…
Freudig ergriffen und knabenhaft schüchtern
umschlang er die Taille der jungen und
schlanken Verheißung und schwang sich hinauf
in die lichtblaue Bläue der lächelnden Zu-
kunft, dann wieder hinab in die lieblichen Tä-
ler der grünenden Hoffnung und hörte da klop-
fenden Herzens die Lieder, die einstens die
Jugend gesungen, aufs Neue so fröhlich erklin-
gen. Rings blühten die Blumen und glühte der
Flieder wie damals im Frühling, und Tausende
Stimmen ertönten und priesen den Mai unterm
friedlichen Himmel und eilten dahin wie auf
Flügeln – dem sonnigen Sommer, dem wirbelnden
Leben entgegen…
2.
Gibt es Worte, um die Freude alter Eltern
auszudrücken, wenn ihr Sohn, ihr einziger,
der ihnen noch geblieben, nun zurückgekehrt
ist nach fünf langen, harten, angsterfüllten
Jahren aus den Netzen der Geschicke, die der
böse Geist der schweren Zeit oft blind ge-
knüpft und wie berückt auch blind und rück-
sichtslos denn ausgeworfen, um sich seine Op-
fer einzufangen?..
Oh, das jahrelange Bangen!.. Sind´s Gefühle
der Beglückung und Befriedigung, die – ach! –
vor Hoffnungslosigkeit so lang schon ver-
stummt? Ist es stille Dankbarkeit, die in der
Seele tief dort jubelt und, ergriffen, den-
noch schweigt? Sind es Seufzer der Erleichte-
rung? Sind´s die ersten Schluchzer einer fro-
hen Drossel nach dem langen, kalten Winter?
Ist es dann nicht selbst das Glück, das unter
Tränen lächelt? Sind es die so lang, so heiß-
ersehnten Wonnezähren?..
Und die Mutter, die so lang gehofft, gewartet
und geharrt, – sie streichelt ihrem Sohn die
Hände und die Wangen und das Haar und drückt
ihn nochmals an ihr Herz, um dann zu sagen:
„Komm und iss, mein Kind! Und iss dich satt!“
Und Friedrich isst. Und isst sich satt. Zum er-
sten Mal nach seinen langen Hungerjahren an
der Kama im von Leid und Schmerz zerklüfteten
Ural…
Als die Eltern dann am nächsten Tage, unge-
ahnt, erfuhren, dass ihr Sohn schon längst zu-
rück sein müsste und ein schwarzer Rabe unheil-
drohend krächzt, um sich zu laben an dem
Schicksalsschlage der Bedrückten, welkte ihre
Freude schnell dahin und – ach! – verwandelte
sich in Enttäuschung, Angst und in Erschütte-
rung. Er war ja noch so jung, ihr Sohn, so
jung!.. (Ihr Ältester schlief seinen ewigen
Schlaf. Dort irgendwo bei Kotlas, wie man
sagt)…
Zum Sonderkommandanten ging´s hinüber. Fried-
rich hatte Glück: Denn Leutnant Laritschew
war leicht beschwipst und schien der beste
Mensch zu sein auf Erden. Friedrich klagte
ihm sein Leid. Der Leutnant summte einen al-
ten Tango vor sich hin, nach vorn geneigt,
und hörte teilnahmsvoll ihm zu. „’ne heikle
Lage. Doch wir wollen´s wagen. Ich trag dich
ein in meine Liste der Entrechteten. Verzei-
hung, der Verdächtigten. Und bleib zu Haus
und spann dich ein und schufte im Kolchos.
Doch wenn es blitzt, na, wenn die Suchaktion
ins Rollen kommt und man dich findet…“ Und
er schwieg ein bisschen. „… landest du im
Kittchen, lieber Fjodor-Friedrich-Fritz…“
Der Leutnant war bei aller Güte auch erfahren
und gewitzt…
Und der Kolchosvorsitzende war froh: „So, so.
Du kommst mir recht. Dich können wir gebrau-
chen, denn es geht uns schlecht. Du siehst
ja, Arbeit – Haufen über Haufen. Und wer
sind denn meine Bauern? Frauen, Kinder, graue
Greise, na, und ein paar kriegsversehrte
Krüppel…“ Und er tippte auf sein Holzbein
hin und lächelte verbittert. „Also los und
dran und spann dich ein als heimgekehrter
Mann!.“
Und Friedrich schaffte, ohne sich zu schonen.
Von früh bis spät. Ob warm, ob kalt, ob Tag,
ob Nacht, war er bereit, sich einzuspannen
und zu schuften ohne Ende – für sich und für
die Seinen, für alle Freunde, für alle Men-
schen, für die Erfüllung ihrer Träume, für
die Heimat.
Und als der Frühling Einzug hielt, die Sonne
der Erbarmung immer wärmer schien und Wald
und Wiese wieder grünten, pflügte Friedrich
glückerfüllt die Felder der Erneuerung und
säte aus das Korn der Zuversicht, damit die
Fluren der Erwartung grünen rundherum… Und
dachte oft an seinen Stern, der ihn entris-
sen aus der Dunkelheit der schweren Zeit,
die ihm sein Leben so verbittert… Er
schöpfte neuen Mut. Es ließ sich wieder le-
ben! Und Friedrich schritt dem Sommer der
Verheißung hoffnungsvoll entgegen…
Im Juli aber kam die Hiobsbotschaft… Und
der Leutnant zuckte mit den Schultern: „Ich
hatte dich gewarnt. Da sind sie nun – die
Personalpapiere… Schau hinein: ‚… ge-
flohen… ein Verbrecher…‘. Dieses Baro-
meter kündet schlechtes Wetter.“ Und er lä-
chelte dann gramverzerrt: „Ja, eins steht
fest – Entsprungene… die werden wieder
eingesperrt… Wir wollen sehen, was sich ma-
chen lässt. Die Hoffnung darf man nie verlie-
ren… Und… ich muss dich zum Gericht jetzt
führen…“
Dumpf und stumpf erklang der Urteilsspruch:
Fünf Monate Gefängnis… Zwar ein schändli-
ches, jedoch erträgliches Verhängnis. Im
Vergleich zum jahrelangen unmenschlichen
Zwang…
Wurde da ein Urteil der Gerechtigkeit verle-
sen? Oder war´s vielleicht ein Kompromiss, den
eingegangen waren das Gute und das Böse, weil
es keinen anderen Ausweg gab? Und über Fried-
rich war gebrochen wiederum der Richterstab.
Friedrich lächelte bedrückt und protestierte
nicht…
Und welch ein Glück im Unglück: Der Erlass,
der jedem Deutschen, der da seinen Ort ver-
lassen hatte, zwanzig Jahre Zuchthaus garan-
tierte, trat im Jahre achtundvierzig erst in
Kraft…
* * *
So selten blühen die Kakteen,
so selten klingt ihr Lied…
Du wartest auf ein Wiedersehen,
solang dein Herz noch glüht…
Und wenn die Blütenknospen springen
und dich ihr Klang bestrickt,
so ist es die ersehnte Stimme –
es kehrt dein Glück zurück.
9. September 1988
Отпуск с выездом / Die erste Urlaubsreise
/Поэма/
Уж сорок шестой на исходе.
Свирепствует стужа.
И злые метели без жалости
воют и кружат.
А Фридрих в пути уже месяц,
он едет с Урала,
Покорно встречая мученья
и холод вокзалов.
На голод, страданья свои
он взирает спокойно,
Издержки пути своего
принимает достойно.
Вокзалы и кассы, платформы
и вновь поезда,
и масса людей, и у каждого
где-то дела.
И кто-то, счастливый, светлеет
с билетом в руке,
А кто-то у кассы на стуже
потеет в толпе….
Уже позади Соликамск,
и Свердловск, и Тюмень.
Он прибыл уже в Барнаул,
и вот близится день…..
Из лагеря Вырублаг Фридриха
в отпуск пустили,
к родителям съездить ему
в ноябре разрешили.
Сочувствием было то?
В добром был шеф настроеньи?
Но радостью стало
для ждущего сердца решенье.
Сказал лейтенант тогда
Фридриху ясно и точно:
«Вот месяц пройдет, и
вернуться обязан ты срочно.
Но если не будет на месте
тебя в Вырублаге,
то в суд передам на тебя я
мгновенно бумаги.»
И вот Фридрих едет,
встречая преграды в пути,
спешит он к родителям
долгие ночи и дни.
Они много горестных лет
на Алтае одни
Их с Волги насильственно
выслали в годы войны.
Все добрые люди – творцы.
Их так много на свете.
Но все же и нелюди бродят
Стремятся все добрые люди
людьми оставаться,
от злого начала в себе
навсегда отказаться.
А в злых – сатана
бессердечно и злобно смеётся,
с насмешкою смотрит на всё,
что прекрасным зовётся.
Пытается он уничтожить
добро на пути
и правду с дороги любой
навсегда увести…
И в споре могучая сила
одних и других
Владеет порой миллионами
судеб людских.
Уверенно Фридрих берёт
старый год под уздцы
И тянет сильнее
коротких поводьев концы,
Но конь его старый всё мчится
быстрей и быстрей….
Осталось витков только
несколько ….. Несколько дней…
И Фридриху сто километров
до цели всего…
Ни крошки еды не осталось
уже у него.
И оба устали, замерзли,
и день ото дня
поводья короче, и сдерживать
трудно коня…
«Успеем приехать мы вместе,
о конь верный мой,
встречать рождество
у родителей будем с тобой.»
И конь, улыбаясь, кивает, кивает ему,
как будто в долине
зелённую видит траву…
Год старый замёрз и устал,
но упорно бежит…
А Фридрих, голодный,
на лютом морозе дрожит.
И все-таки греет его
уголёчек тепла,
что добрая вера в душе
у него разожгла.
Но только становится
с каждым витком холодней,
Уставший же конь его
день ото дня всё старей.
И вот на бегу он споткнулся
и сразу упал….
И больше из вечности
белого снега не встал.
А Фридрих смотрел на
стеклянные года глаза.
Прощания боль в них была
и скупая слеза.
Потеряно всё было?
Нет! Ну, конечно же, нет!
Ведь в сердце не гаснет
надежды и веры рассвет.
И пусть голубая надежда
больна и слаба,
устала она и замерзла,
но всё же – жива!
Влечет беспокойно и трепетно
в синюю даль….
И медленно тает на сердце
немая печаль….
И вот он у первой избушки.
Стучится в окно.
Январь уже сорок седьмого.
Второе число.
С надеждою дверь отворила
хозяйка – вдова.
С детьми она годы войны
всё ждала и ждала…
Но нет, то не муж на пороге,
а кто-то чужой,
замёрзший, как ночь ледяная,
и очень худой.
Заплакала громко.
Потухший и горестный взгляд.
На фронте погиб её муж
уже пять лет назад…
За стол пригласила.
Достала для гостя она
Картошку и хлеба кусочек,
кувшин молока..
Поел он и лёг на горячую
русскую печь…
Приснилась деревня на Волге,
лишь только успел он прилечь:
Мечту свою юную обнял он
нежно за талию
И с нею вознёсся
к синеющим далям…
Потом с замирающим
сердцем, как прежде,
он слушал зелёные песни
надежды…
Цвела, полыхала весною сирень,
И хор голосов воспевал
майский день.
Спешил, окрылённый,
он к мирному свету,
навстречу бушующей
жизни и лету…
***
Едва ли найдутся слова,
чтобы выразить радость,
когда вдруг свиданием
с сыном осветится старость.
К родителям шёл он
сквозь долгие годы печали.
Немало жестоких страданий
в пути повстречал он….
Плела тогда сети судьба
беспощадно и слепо.
И кто-то вдруг жертвой её
становился нелепо…
О тяжкие годы тоски,
беспокойства о сыне!
То тихая ль радость в душе
просыпается ныне?
А может быть, то благодарность
иль вздох облегченья?
Иль дрозд это радостно вскрикнул
в весеннем цветенье?
То счастье забытое им
то чудо свершилось,
что грезилось долгие годы.
И мать, ожидавшая сына
с тоской и надеждой,
ласкает и к сердцу его
прижимает, как прежде.
Счастливая, тут же за стол
его садит накрытый
и просит: «Сыночек, дитя мое,
кушай досыта.»
И Фридрих ест вдоволь
за долгие годы впервые:
Он видел на Каме
лишь горе, невзгоды большие.
Голодные годы на
многострадальном Урале
незримою болью за Фридрихом
немо стояли…
На утро нежданно
родителей весть порази
уж надо бы было,
что ворон над сыном их кружит,
беду предвещая,
и жертв от удара судьбы,
и услад ожидая.
И радость в родительском
сердце мгновенно завяла,
и горечью, страхом, бедой,
потрясением стала.
Их Фридрих был молод
в то время.
О, как он был молод!
А старшего сына
окутал давно вечный холод.
Он спал где-то там же,
и снова ему не подняться.
Но младший их сын
у родителей должен остаться.
И Фридрих торопится
к спецкоменданту скорее,
спешит в спецотдел на приём он
с печалью своею.
Подвыпивший тот лейтенант
оказался на месте.
Казалось, что нет человека
на свете чудесней.
С участием выслушал Фридриха:
«Да, это сложно, –
насвистывал танго, –
но все же
Я вношу тебя в списки такие,
о нет, извиняюсь, вношу тебя
в списки другие.
И под подозреньем
ты будешь теперь находится,
останешься дома,
но должен упорно трудиться.
Работай в колхозе, но если
вдруг розыск объявят,
и если найдут, – он минуту
молчит, размышляет, –
посадят в тюрьму тебя, Фридрих,
иль Фриц?.. или Фёдор?…»
при всей доброте своей
опытен был и хитёр он…
И Фридриха встретил колхоз:
«Ты пришел очень кстати,
дела у нас в полном разладе, –
сказал председатель, –
одних только женщин успехи,
увы, невидны,
Кругом старики лишь,
да дети, да вот – инвалиды.
На ногу свою, деревяшку,
взглянул он с тоской, –
ну, что же впрягайся,
нам нужен работник такой.»
И Фридрих трудился в колхозе
с утра до темна
во имя мечты своей светлой,
себя не щадя,
во им Отчизны родной,
для себя и друзей,
для близких, родных
и для просто хороших людей.
А вот и весна уж вступила
в права, сострадая.
И солнце лучистое вновь
пробудило леса.
Луга расцветали,
надеждою всех согревая,
И пели деревья повсюду
на все голоса.
Поля возрожденья
пахал он и сеял на воле,
в земле оставляя
надежды и жизни зерно,
чтоб добрым теплом ожиданья
наполнилось поле,
и радостью светлой потом
колосилось оно.
Он думал порой о звезде своей,
ясной и доброй,
что вырвать сумела
из тьмы его. Стоило жить!
И мужество вновь возвращалось
дорогою звёздной,
и стоило снова к грядущему
лету спешить!
Печальная весть объявилась,
когда и не ждали…
«Ведь я говорил,
– лейтенант пожимает плечами, –
смотри здесь написано ясно:
ПРЕСТУПНИК …СБЕЖАЛ…
Хорошего мало, –
с улыбкою скорбной сказал, –
понятно одно здесь,
тебя ожидает тюрьма.
Но всё же посмотрим….
надежд не теряй никогда.»
Постыдно и глупо
суда прозвучало решенье, –
И Фридрих пять месяцев
должен пробыть в заключеньи.
Но нет, не идет это с лагерным
прошлым в сравненье:
Намного страшнее уже
пережиты мученья.
А был приговор справедливым
иль лишь компромиссным?
Безмерно суровым, бездушным,
иль мягким был слишком?
Добро это?.. Зло ли?…
Жестокость?
Но судьи решили: из зала суда
под конвоем его уводили…
***
Так редко кактус расцветает
В душе надежд не убывает,
Коль сердце радостно стучит.
Но если почки распустились,
Очаровал тебя апрель,
То всё желанное не снилось:
К тебе вернётся счастье. Верь.
