Es ist gewiß nicht leicht,
die Larve vom Gesicht
der Schlechtigkeit zu reißen:
Geschniegelt und gebügelt,
behängt mit Firlefanz;
durchtrieben und gerieben,
schleicht
das schlaue graue Übel
sacht um die Ecke, um deine
stillen Träume,
worin die Gütigkeit
das Mitempfinden pflanzt,
allmählich auszuplündern;
um dein Gefühl der Freude,
wenn Schlimmes du verhindert,
beharrlich zu verschleißen
und in den Staub zu schmeißen.
Und dennoch sei bemüht,
mein Herz, zu unterscheiden,
das Schwarze von dem Weißen,
die Härte von der Milde,
die Wahrheit von der Lüge,
das Gute von dem Bösen –
um fremdes Leid zu lindern
und fremde QUAL zu lösen.
1988
