O ja! Sie lavieren.
Und manipulieren.
Und rechnen.
Bedächtig.
Geschäftig.
Verlässlich.
Die Starken dieser Welt.
Sie möchten…
noch stärker werden,
sie möchten…
noch reicher werden,
sie möchten…
alle Freuden auf Erden
genießen – voll und ganz! –
und ihren Reichtum all haben,
um sich an seinem Glanz
und am eigenen strahlenden
Glorienschein zu laben.
Weil ihnen die Welt
so gefällt. So gefällt!
***
Die Fassung soll
man nie verlieren.
Es sei das beste Einmaleins.
Man subtrahiere und addiere…
Ein Ratschlag,
sicher gutgemeint.
So manche Möglichkeiten
sich eröffnen.
So mancher angenehme Hauch.
Doch geht
auch oft genug die Rechnung
trotz Schweiß und Fleiß
und Rührigkeit
nicht auf.
***
Fortuna ist mir wieder hold:
Sie winkt.
Und lächelt.
Wahrscheinlich stimmt
die Rechnung heut…
Und dennoch hab
ich mich verrechnet –
um einen Bruchteil…
Oh, ein wahres Kreuz!
Drum sitze ich,
enttäuscht,
und suche
die liebe lange Nacht
nach dem Gehalt
und rufe leise wie berufen:
Wo bleibst du denn,
o schöne Traumgestalt?
***
In die dritte Potenz erhoben,
wird sogar Liebelei
zur brennenden Liebe.
Und es flimmern und leuchten
am nächtlichen Himmelsbogen
die Sterne so hell –
auch dann, wenn es trübe.
Und es werden Legenden
und Sagen gedichtet
vom Stammbaum
bis hin zu den Ahnen –
verzierte, geschmückte,
verflixte und schlichte
und trostlose-düstre,
die warnen und mahnen.
***
Die Algebra seiner Gedichte
ist einfach und schlicht.
Doch bildlich und bildhaft
und nimmer erstarrt.
Er fühlt sich als Dichter
besonders verpflichtet,
das lautere Weiß
stets zu trennen
vom Schandtatenschwarz.
Denn das Schwarz-Weiß
und seine Probleme
sind Brennpunkte der Poesie:
Das Böse, das Gute und Schöne;
der Missklang und die Harmonie
vertragen sich nie.
***
Die Quadratwurzel
hast du gezogen?
Und die Rechnung
will wieder nicht stimmen?
Ob dein Gleichmut
dich wieder betrogen?
Ob dein Denkvermögen
so langsam verkümmert?..
Es ist schwer,
in der Schule des Lebens
die Erfahrung
der Fahrlässigkeit
zu verwenden,
dass die Wurzeln der Zeit
nicht vergebens
Tag und Nacht
ihre Säfte dir spenden.
***
Erinnerst du
dich noch daran
derweilen?
Es ist gewiss
schon lange, lange her:
Noch in der Schule
lerntest du das Teilen.
Und jeder kleine Schritt voran
war oftmals schwer:
Fünf rötlichgelbe Apfelsinen,
aber nur für zwei.
Du gabst dem Freunde drei…
Vermagst du heute
Freud und Leid zu teilen
mit jenen Heimgesuchten,
die schon lang
der Herzenskummer drückt,
damit die Wunden
wiederum verheilen,
die ihnen einst geschlagen hat
das launische Geschick?
***
Die Geometrie
und Geographie
und … die Psyche
des denkenden Menschen –
sie haben –
trotz mancherlei Grenzen –
so vieles gemein:
Da gibt es Geraden und Kurven,
die sich wunderlich kreuzen,
da gibt’s Parallelen,
die sich schneiden…
in endlosen Weiten,
und noch mancherlei Kanten
und Winkel und Ecken,
die sich oftmals verstecken,
doch einander so ähnlich sind
wie der Sturm
und der reißende Wind…
Was könnte der Grund
und die innere Ursache sein?
***
Neunundneunzig ist ein Alter,
das nur selten wer erreicht.
Sind es Herzen, die basalten
und zugleich auch seidenweich?
Neunundneunzig tiefe Falten,
die der Schmerz
ins Herz geprägt,
möchten gern es jung erhalten,
bis die letzte Stunde schlägt.
***
Immer näher rückt, o Seele,
sacht die Nacht der Ewigkeit.
Und ich höre auf, zu zählen.
Das, was mir noch übrigbleibt.
Doch ich möchte,
dass die Spanne
meiner Tage, die gezählt,
nicht vereinsamt und allein
durch den Wald
der Wehmut streunt.
Und mein einziges Verlangen,
das mein Herz im stillen hegt:
Dass die Sonne des Erbarmens
(Oh, wie heilend
wirkt der Balsam
ihrer weichen
Hoffnungsfarben!)
mild und gütig
für das Heil und Wohl
der Menschen scheint.
***
Wir multiplizieren
recht rührig und fleißig
das Plus mit dem Minus
(weil der Eifer
ja unendlich glühn muss!).
Und was wir erringen,
und was wir bezwingen,
und was wir gewinnen,
und was wir besingen,
und was wir verspielen,
und was wir verlieren
(für immer, auf immer!),
das nennen wir Reichtum
und bittere Not,
die das Leben bedroht…
Wie schön, wenn das Gute
die Seele durchflutet
und wohlig berauscht.
Doch Angst überkommt uns,
wenn der Sturmwind des Bösen
seine nachtschwarzen Segel
gebieterisch bauscht…
Vieltausende Jahre
schon rechten und streiten
die lautere Wahrheit
und die schmutzige Lüge.
Wozu will das Böse
das sprießende Leben
auf unserer Erde verleiten?
Dazu,
dass es Selbstmord verübe?..
O so möge, o möge
die Wahrheit mit ihrer Devise
„Gerechtigkeit walte!“
die schamlose Lüge
allmählich besiegen!
Damit wir die Erde, die grüne,
für die Nachwelt erhalten.
1988
Математика / Mathematisches
Лавируют тихо они и умело,
расчёт им даётся легко.
Они осмотрительны и рассудительны,
сильные мира сего.
Хотят они всем и всегда
наслаждаться,
Желают лишь радостных дней.
Ловчат и хотят, чтобы стало
Суммой квадратных корней.
***
Я выдержки всем пожелал бы,
терпенья:
Сначала в уме всё сложить,
Затем всё ешё раз
продумать и взвесить,
И только потом уж решить…
И, кажется, вот уж
видна перспектива.
Вдали пробивается свет…
Но только потрачены силы впустую,
Не сходится снова ответ.
***
Сегодня фортуна
ко мне благосклонна,
Мне дарит улыбку она.
Но всё же расчёт мой
был где-то неточен.
Я тихо вздыхаю: «Судьба»…
Ведь я просчитался на малую долю,
И вновь я в уме всё делю,
Мечту, улетевшую, вновь призываю
И долгие ночи не сплю.
***
Лучистые звёзды в чернеющем небе
И пасмурной ночью видны.
Возвышенным чувствам
и флирт даже станет,
Коль в степень его возвели.
Издревле слагали стихи и легенды,
слагают и в наши их дни.
Красивые, сложные или простые,
к решенью взывают они.
***
Стихов его алгебра очень простая,
в них образность мысли жива.
Поэзии в том он увидел призванье,
чтоб зло отделить от добра,
Чтоб белое с черным
не путали ловко,
И мир гармонично звучал,
И чтобы его диссонанс не нарушил,
Созвучье тонов не прервал.
***
А…. корень квадратный
тебе не дается?
И, кажется, ты в тупике?
А выдержка как же твоя
и терпенье?
Они изменили тебе?
А в жизненной школе
небрежности опыт
Ещё ничего не решил.
Ведь времени корень
совсем не напрасно
Извечно нам соки дарил.
***
Ты помнишь, мы в школе
деленье учили?
Оно не давалось никак.
Но всё же его мы с тобой одолели,
Хоть труден был каждый наш шаг.
И если случалось,
что три апельсина
Делил на двоих ты тогда,
То правилом дружбы
владея отлично,
Ты другу протягивал два…
Но если сегодня
кому-нибудь сердце
Капризная ранит судьба,
Сумеешь ты радость
по правилам дружбы
На два разделить, как тогда?
***
В науках любых
мы усмотрим единство
И связь в них какую-невесть.
С наукой души геометрия схожа,
немало в них общего есть:
Кривые причудливы в них и прямые,
и точек касанья не счесть.
Бегут в бесконечность в них
две параллели,
углы и вершины в них есть.
Как буря со штормом,
убийственно
Лишь с первого взгляда
порой не поймём мы,
Так в чём их причинная связь?
***
Столетие жизни отпраздновать –
счастье.
Но редко, кто это познал
Что нужно для этого?
Кроткое сердце
Иль бурное, словно вулкан?
Столетие – это глубокие складки,
что в сердце проложит печаль,
Но юным желает оно оставаться,
Пока не погаснет вдруг даль.
***
Ночь вечности ближе и ближе
подходит
Но стоит ли годы считать?!
Брожу я один в буреломах печали
и выход хочу отыскать…
Мечтаю о том, чтобы солнцем сияло
сочувствие к болям людским,
И чтоб сострадание веру вселяло
и светом лечило своим.
***
Так минус на плюс
мы всегда умножаем,
И разный имеем ответ.
Довольны ответом мы часто бываем,
Но всё же случается – нет.
И всё, что теряем,
и что достигаем,
И что воспеваем порой,
Мы часто богатством
своим называем,
Но всё же, бывает, – бедой…
Отраден тот миг,
когда душу согреет
Сверкающим светом ДОБРО,
Но холодно сердцу,
когда поднимает
Свой парус чернеющий ЗЛО…
Меж ложью бесстыдной
и правдою чистой
Издревле – война и вражда.
Но только бы лживость цветущие
всходы
Однажды сгубить не смогла.
Пускай справедливость
и ясная правда
Всегда побеждают в бою!
И вручим мы в чистые руки потомков
Зелёную землю свою.
