Du standst an meiner Wiege
besorgt tagaus, tagein.
Und deine warme Liebe
war heller Sonnenschein.
Du standst an meiner Wiege
mit Tränen im Gesicht.
Die Kraft – sie kann versiegen,
die Mutterliebe nicht.
Ward krank wer von den „Kleenen“,
hast du es überwacht,
mit deinen heißen Tränen
gesalbt, gesundgemacht.
Und jeden neuen Tag
ertrugst du all die Sorgen
beherzt und unverzagt.
Und kamen trübe Wolken,
läßt du uns nie allein.
Und kamen dann Erfolge,
warst stolz du ungemein.
Wir wuchsen auf allmählich
und dachten, groß zu sein.
Das Mutterherz war selig:
Wir blieben ewig „klein“…
1981
