Er war ja noch immer
ein Träumer und Spinner.
Es ließ ihm das Blau
keine Ruh.
das droben am Himmel
verheißungsvoll schimmert.
und schwang sich hinauf
denn im Nu.
Und holte sich Sterne
aus endloser Ferne
und tat es so ganz
ohne Angst…
So war nun der Werner:
Er hielt ja so gerne
den strahlenden Glanz
in der Hand.
Die Zeit ist der Richter…
Und Werner wird nüchtern.
Man lernt mit der Zeit –
noch hinzu.
Nun fragt er sich schüchtern,
was er sich erdichtet
so lang… überzeugt…
ohne Ruh…
Jetzt spielt er den Gucker,
den Zweifel durchzucken…
War alles denn Rauch
nur und Dunst?
Und sagt, sich verschluckend:
„Ein Kilochen Zucker…
zu holen… ist auch…
eine Kunst!“
1989
