Steht eine Linde,
halb niedergepeitscht
von den Stürmen der Angst,
die die edle Gesinnung
bedrohn und verwirren,
und kann jenen Ausweg
nicht finden, der sie
von dem Alpdruck befreit…
Wartest auf Linderung,
armes Geschöpf? Überlegst,
was dann würde, wenn wohl
und gesund durch die Straßen
der Lust und der Freude
du hineilen könntest
ins Märchenreich
GLÜCKSELIGKEIT?..
Werden vom Sturmwind
die Zweige der Hoffnung
zerbrochen; die Wurzeln,
die Säfte der Zuversicht
treiben, zerstückelt,
so ist es nicht leicht,
zu gesunden im Wirrwarr
der Übergangszeit.
26. Februar 1990
