O stille Nacht,
mach deine Tore auf
den Myriaden
von Gefühlen.
Auf deinen Wiesen
sprießt die Liebe
der Barmherzigkeit
und glüht
im weichen Licht
der Himmelsgnade
sternenblau
die Anteilnahme
am Leid des anderen,
der ratlos schweigt
und dennoch
sehnlich hofft,
nicht zermalmt zu werden
von der Sorgenlast…
O stille Nacht
der heißen Leidenschaft,
um Hilfe fleht dich an
die bange Einsamkeit.
1987
