Ihm ist ein Stein,
ein großer Stein
vom Herzen heut gefallen.
Er hat gelacht und hat geweint,
und die Gefühle wallen.
Alwine schreibt,
o Gott, sie schreibt,
daß er ihr längst gefalle,
daß sie ihn liebt für alle Zeit,
den guten alten Narren.
Gewiß, auch sie
ist nicht mehr jung –
vielleicht so an die sechzig…
Ob Liebe überhaupt verstummt,
wenn innig sie und echt ist?..
Er ächzt und krächzt,
es stockt sein Sinn:
„Verzeih, mein Herz, verzeihe!..
Ich fahre zu Alwinchen hin –
als auserwählter Freier!“
20. Februar 1988
